25 Minuten. So lange hat Robin Meißner nach seiner Einwechslung gegen Werder Bremen gebraucht, um sein Debüt-Tor für Hansa Rostock zu schießen. Im Stile eines echten Mittelstürmers setzte sich die offensiv denkende Leihgabe des HSV gegen zwei Gegenspieler durch und verwandelte trocken.
Kein Wunder also, dass der 22-jährige Winter-Neuzugang der Kogge davon sprach, ein "gutes Gefühl" verspürt zu haben, da er der Mannschaft direkt weiterhelfen konnte. "Allerdings haben wir nicht mehr den Ausgleich geschafft, das trübt", meinte Meißner nach dem 1:2 gegen seit sieben Ligaspielen siegreiche Bremer.
Rostocks Abstand auf die Abstiegszone ist bedenklich geschrumpft
Rostock hingegen hat von den vergangenen zehn Pflichtspielen nur eines gewonnen, bis auf den 4:1-Sieg im Ost-Duell gegen Dynamo Dresden gestaltete der Zweitliga-Aufsteiger keine Begegnung siegreich. Nur sieben Zähler verbuchte man daher. In der Tabelle ist das Team von Jens Härtel mittlerweile auf Platz 14 abgerutscht und Relegationsrang 16 ist nur noch ein Pünktchen entfernt. Zum Vergleich: Ende der Hinrunde betrug der Vorsprung noch fünf Zähler.
Der gelernte Mittelstürmer Meißner soll einer der schlechtesten Offensivreihen der Liga (26 Tore in 22 Begegnungen) daher schnell weiterhelfen. Gegen Werder gelang das beim dynamischen Debüt (kicker-Note 2,5) bereits. Wenngleich der als Linksaußen eingesetzte gebürtige Hamburger noch Luft nach oben hat, sagte er in einem vereinsinternen Interview: "Ich wurde gut von der Mannschaft aufgenommen, und auch das Umfeld ist sehr gut hier. Ich fühle mich echt sehr wohl."
Schwere Aufgaben stehen bevor
Der Start ist für beide Seiten also auch in gewisser Weise gut verlaufen. Aufgrund der kommenden Spiele gegen Darmstadt, Nürnberg und Schalke 04 (alles Teams aus dem oberen Drittel des Tableaus) dürften Torbeteiligungen von Meißner wichtig bleiben.
