Von 2014-2018 war Rostocks Trainer Jens Härtel selbst in Magdeburg verantwortlich an der Seitenlinie. Gegen seinen Ex-Klub wartete er mit vier Änderungen in seiner Startelf auf: Nach dem 1:3 in Düsseldorf durften Scherff, Roßbach, Malone und Hinterseer beginnen. Ananou, van Drongelen, Lucoqui und Thill rotierten auf die Bank.
Magdeburgs Coach Christian Titz schickte dieselbe Elf ins Rennen, die auch beim 2:1 gegen Greuther Fürth begann.
Im Ostduell hatte Magdeburg mehr vom Spiel. Die Gäste agierten ballsicher, während Rostock erst spät anlief und nur selten zu längeren Ballbesitzphasen kam. Defensiv standen die Hausherren zunächst sicher, ehe Schuler für Alarm im Hansa-Strafraum sorgte: Erst schoss der Magdeburger Stürmer ans Außennetz (15.), ehe er zwei Minuten später von Scherff am Torerfolg gehindert wurde.
Magdeburg hat mehr vom Spiel, Rostock hat Pröger
Der 9. Spieltag
Der Außenverteidiger der Rostocker war beim Abschluss von Schuler nach hinten geeilt und köpfte den Ball, der abgefälscht ins Tor gegangen wäre, an die Latte. Dank der Rettungstat stand es weiterhin 0:0, doch die Null wackelte in der Folge auf beiden Seiten, weil auch Rostock nun vermehrt ins eigene Offensivspiel kam.
Hinterseer sorgte für die bis dahin beste Chance der Hausherren, scheiterte allerdings an Reimann (22.). Kwarteng zwang auf der anderen Seite den Rostocker Schlussmann Kolke zu einer guten Parade (26.). Die in den vorangegangenen Versuchen noch fehlende letzte Präzision legte Pröger anschließend an den Tag: Sein Flachschuss schlug im linken Eck ein (30.).
Pröger schnürt den Doppelpack
Vom Rückstand keineswegs geschockt zeigte sich im direkten Anschluss Magdeburg: Doch sowohl Schuler (32.) als auch Krempicki per Kopf (36.) fehlte die letzte Genauigkeit. Dann kam erneut der Auftritt von Pröger: Vergab er eine gute Gelegenheit zunächst noch (38.), machte er es drei Minuten später besser: Sein Schuss nach einer Ecke schlug im linken Eck ein (41.).
In der zweiten Hälfte spielten weiterhin weitgehend die Magdeburger, die Gäste sollten bis zum Ende deutlich mehr Ballbesitz aufweisen. Große Chancen, um noch einmal heranzukommen, fehlten jedoch. Stattdessen verpasste Ingelsson frei vor Reimann zum Abschluss kommend das 3:0 (59.). Den dritten Rostocker Treffer besorgte wenig später Fröde: Sein Tor zählte zunächst nicht, wurde aber nach Korrektur durch den VAR doch gegeben (64.).
Atik vergibt vom Punkt und trifft kurz vor dem Ende doch noch
Prägender Mann der Schlussphase war der eingewechselte Atik: Zunächst trat der Magdeburger zum Elfmeter an, scheiterte mit seinem schwachen Versuch aber an Kolke (86.). Den am Ende nicht mehr entscheidenden Treffer zum 1:3 erzielte der Offensivspieler aber doch noch: Kurz vor dem Ende überwand er den Rostocker Schlussmann aus kurzer Distanz (90.+4).
Am Sieg der Rostocker konnte Magdeburg nicht mehr rütteln. Die Hausherren konnten so die jüngste Niederlagenserie beenden und mit einem Erfolg in die Länderspielpause gehen.
Nach der Pause gastiert Rostock am Samstag, 1. Oktober (13 Uhr), in Kiel. Magdeburg empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Regensburg.