Rostocks Trainer Peter Vollmann ließ seine Startformation im Vergleich zum mitreißenden 4:3-Auftakterfolg in Münster unverändert. RWE-Coach Walter Kogler baute seine Anfangself nach dem 1:2 gegen Dortmunds Zweitvertretung derweil auf zwei Positionen um: Eichwein - als Einwechselspieler gegen die BVB-Youngster Torschütze - und Neuzugang Menz verdrängten Kadric und Nietfeld auf die Bank.
Der FC Hansa begann auf heimischem Geläuf stürmisch. Keine Minute blinkte in der DKB-Arena als Spielzeit von der Anzeigetafel, als Savran den Ball im Anschluss an eine Ecke knapp über den Gästekasten köpfte.
Das Ostduell blieb auch im Anschluss eine flotte Veranstaltung. Die nächste Torgelegenheit verbuchte Erfurt: Czichos forderte mit seinem Schuss Rostocks Schlussmann Hahnel die erste Arbeitsprobe ab (5.). Zwingender im Vorwärtsgang blieben indes die Hausherren: Blacha scheiterte keine 60 Sekunden später auf der Gegenseite am reaktionsschnellen RWE-Keeper Klewin.
In einer temporeichen Anfangsphase hielten die Thüringer engagiert dagegen. Doch es war erneut die Vollmann-Truppe, die in Person des agilen Savran die nächste Halbchance für die Ostseestädter vorweisen konnte (11.).
Anschließend waren Möglichkeiten allerdings hüben wie drüben kaum noch zu notieren. Die Auseinandersetzung war in dieser Phase eine, die eher durch hohe Zweikampfintensität als durch spektakuläre Szenen interessant blieb. Einzig Erfurts Bukva näherte sich nach einer knappen halben Stunde noch einmal dem gegnerischen Gehäuse an (27.). Da der Österreicher den entscheidenden Pass aber zu ungenau spielte, wurde nichts aus der Gästeführung zur Halbzeit.
Der 2. Spieltag
Zu Beginn der zweiten Hälfte setzte RWE mehr Akzente. Gleichwohl war es Blacha, der mit Klewin einem der beiden Torhüter als Erster eine Rettungstat abverlangte (57.). Im Anschluss gab es Chancen zu vermelden, wenn auch nur vereinzelt. Ruprecht köpfte neben den Erfurter Kasten (66.), ehe auf Klewin vor Starke rettete (80.).
Die Schlussphase dieses Ostduells sollte packend werden: Über Tyrala, Möhwald und Wiegel zirkulierte der Ball hoch zum eingewechselten Brandstädter, der Hahnel per Kopfball das Nachsehen gab (77.).
Doch der FC Hansa wollte sich mit einer Niederlage nicht abfinden, drängte vehement nach vorne und belohnte sich dafür in der 88. Minute mit dem 1:1-Ausgleich, der gleichbedeutend mit dem Endstand war: Kleineheismann fälschte den Ball nach einer Starke-Hereingabe unglücklich ins eigene Tor ab.
Der FC Hansa Rostock ist am kommenden Mittwoch wieder gefordert, setzt sich dann ab 19 Uhr in einem Ostsee-Duell an der Kieler Förde mit den dort heimischen "Störchen" auseinander. Rot-Weiß Erfurt hat derweil bereits am Dienstag die VfB-Youngster ab 19 Uhr zu Gast.