Dank des hart erarbeiteten 2:1-Erfolgs in Bremen beträgt die Punktausbeute, die Rose in seinen zehn Bundesliga-Spielen als Coach in seiner Heimatstadt sammelte, satte 23 von 30 möglichen. Kein anderes Team holte in diesem Zeitraum mehr Zähler.
"Es war ein schwieriges Spiel gegen einen starken Aufsteiger, eine gute Bremer Mannschaft", verteilte Rose nach dem Sieg im finalen Pflichtspiel des Jahres 2022 bei "Sky" dennoch erst einmal Lob für den Gegner - um dann auch zufrieden auf sein eigenes Team zu blicken: "Wir haben es, finde ich, trotzdem sehr reif gespielt. Bremen war trotzdem immer gefährlich. Die Zweite Halbzeit war sehr offen, teilweise auch wild. Nach hinten raus haben wir es mit allem, was wir noch hatten an Körnern, zu Ende verteidigt. Ich finde, es war ein verdienter Sieg - aber hart erarbeitet."
Coach will "noch mehr Spiele gewinnen"
16 Spiele absolvierte der 46-jährige Coach mit RB - und gewann davon satte zwölf. Nachdem der Motor zu Beginn noch ein wenig stockte - nach einem 3:0 bei seinem Debüt gegen Ex-Klub Dortmund folgten zwei empfindliche Niederlagen in der Champions League bei Real Madrid (0:2) und in Gladbach bei einem weiteren Ex-Klub (0:2) - verlernte RB unter Rose dann das Verlieren. 13 ungeschlagene Spiele, davon nur zwei Remis und zuletzt sechs Siege in Serie stehen auf dem Leipziger Konto in der noch kurzen Ära mit dem neuen Coach.
Rose indes interessieren die aktuellen Werte wenig, er ist sogar ein wenig froh darüber, dass es nun erst einmal nicht mehr weitergeht. "Wir brauchen die Pause. Unsere Nationalspieler werden hoffentlich erfolgreich sein und unverletzt zurückkommen", sagt er - und schickt dann fast schon eine Drohung an die Konkurrenz: "Ab 2. Januar werden wir hart weiterarbeiten, um noch mehr Spiele zu gewinnen." Zum Auftakt nach der Pause geht es für ihn und sein Team am 20. Januar (Freitag, 20.30 Uhr) gegen einen Gegner, gegen den Leipzig 2022/23 in der Liga bislang noch nicht spielte: den FC Bayern München.
