Bundesliga

Hoffenheims Rosen über Haalands Tor: "Haben ja selbst weitergespielt"

Hoffenheims Manager stellt nach dem Aufreger klar

Rosen über Haalands Treffer: "Wir haben ja selbst weitergespielt"

Trauerte dem durchaus möglichen Sieg hinterher: Hoffenheims Manager Alexander Rosen.

Trauerte dem durchaus möglichen Sieg hinterher: Hoffenheims Manager Alexander Rosen. picture alliance

Reus, der sich nach dem 1:2 in Freiburg auf der Ersatzbank wiederfand - Terzic hatte dem 31-Jährigen nach eigener Aussage seine Nichtberücksichtigung erklärt und Jude Bellingham in die Startelf nominiert -, hatte sich natürlich mehr versprochen als das Remis. Mit dem mageren Punktezuwachs droht der Rückstand des BVB auf Eintracht Frankfurt (am Sonntag gegen Köln) nach nur fünf Zählern aus den letzten sechs Spielen (1/2/3) auf sechs Punkte anzuwachsen.

Reus bemängelt fehlende Struktur

Reus gegenüber "Sky": "Wir hätten natürlich gerne gewonnen nach letzter Woche, das haben wir nicht geschafft." Der Offensivspieler, der nach einer Stunde für Julian Brandt zum Zug kam, analysierte: "Wir hatten wenig Struktur in der zweiten Halbzeit, waren zu wild. Wir machen dann das 2:2 und dann muss man sagen, hatten wir nicht mehr die großen Chancen zum Sieg. Wir sind enttäuscht."

Mehr oder minder enttäuscht war auch Rosen: "Das ist sehr bitter, wir machen ein richtig gutes Auswärtsspiel und wir verlieren dann durch eine extrem unglückliche Situation", haderte der 41-Jährige mit der Szene, die nach den Treffern von Jadon Sancho (24.), Munas Dabbur (31.) und Ihlas Bebou (51.) zum späten Ausgleich durch Erling Haaland (81.) führte. "Es war ein Ballverlust durch Sebastian Rudy, der ein absolutes Topspiel mit zwei Assists gemacht hat." Seinen Humor hatte er nicht verloren: "Jetzt hat er drei Assists in diesem Spiel in einer Situation, wo wir klar im Ballbesitz sind, schenken wir die drei Punkte weg."

Wir können dem Gegner keinen Vorwurf machen.

Alexander Rosen zur Entstehung des 2:2-Ausgleichs

Beim Ausgleich hatte Dabbur angeschlagen am Boden gelegen, worüber sich Stefan Posch nach dem Treffer im Tête-à-Tête mit Haaland mächtig echauffierte. Rosen stellte klar: "Die erste Reaktion ist immer die Erwartung, man sollte nicht weiterspielen. Aber Fakt ist, wir haben ja selbst weitergespielt. Und es ist klar geregelt - und so fair muss man einfach sein -, wenn keine Kopfverletzung vorliegt, dass der Schiedsrichter das Spiel auch nicht unterbindet. Da müssen wir cleverer sein oder den Ball ins Aus spielen und können dem Gegner keinen Vorwurf machen."

Rosen trauerte also dem durchaus möglichen Sieg nach, fand aber auch Positives: "Nach dem, was bei uns schon wieder los war mit den kurzfristigen Ausfällen von Kramaric und Richards: Unter dem Strich habe ich eine hochenergetische Mannschaft gesehen, die hier klare Chancen hatte, das Spiel zu gewinnen."

jch

Bilder zur Partie Borussia Dortmund - TSG Hoffenheim