Bundesliga

Rose will mit Nkunku reden und kämpft um Dani Olmos Verbleib

Leipzig bangt vor "komplett anderem" Hertha-Spiel um Laimer

Rose will mit Nkunku reden und kämpft um Dani Olmos Verbleib

Jubel in Zivil: Christopher Nkunku (3.v.li.) feiert nach dem 2:0 gegen Dortmund mit.

Jubel in Zivil: Christopher Nkunku (3.v.li.) feiert nach dem 2:0 gegen Dortmund mit. IMAGO/Eibner

Einen Titel gab es am Mittwoch nicht für RB Leipzig, schon gar nicht den größten von allen: "Wir haben nicht das Gefühl, dass wir Weltmeister geworden sind", betonte Trainer Marco Rose nach dem "megaverdienten" Halbfinaleinzug im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund (2:0) und vor dem Bundesliga-Gastspiel bei Hertha BSC am Samstagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Zwei Spiele, die für Rose wenige Gemeinsamkeiten aufweisen.

"Wir sollten den Rückenwind mitnehmen", sagte er am Karfreitag zwar. Aber: "Morgen wird es eine komplett andere Partie. Das muss jedem bewusst sein. Ich glaube, dass wir auf einen sehr kompakten, stabilen Gegner treffen werden. Wir werden Geduld brauchen, möglicherweise auch mal Bälle verlieren, uns auch mal die Zähne ausbeißen. Vom Mindset her ist es eine komplett andere Aufgabe."

So viele Pressingsituationen und hohe Ballgewinne wie gegen den BVB erwartet er in Berlin - gegen seinen engen Freund Sandro Schwarz ("Zwischen uns passt kein Blatt") - nicht. "Wir dürfen nicht überrascht sein, wenn das Spiel anders losgeht."

"Keine Muskelverletzung" bei Laimer - Rose bei Nkunku skeptisch

Inwieweit sich auch die Leipziger Startelf verändern wird, ist noch unklar. Während Yussuf Poulsen wegen muskulärer Probleme passen muss, gibt es für Rose noch drei prominente Fragezeichen. Konrad Laimer, der bei der österreichischen Nationalelf einen Schlag abbekommen hatte, hat nach dem Pokalspiel am betroffenen Oberschenkel "was gespürt", kann aber spielen, wenn er das Abschlusstraining gut verkraftet. "Es ist keine Muskelverletzung", so Rose erleichtert.

Christopher Nkunku, der am Mittwoch nach dem Tor zum 2:0 wie sein Trainer zum Jubelsprint angesetzt hatte, hat nach seinem Muskelfaserriss am Donnerstag erst wieder Teile des Mannschaftstraining absolviert. "Da werden wir heute einfach mal reden, mal gucken, wie er sich fühlt", so Rose, der aber eher vom erneuten Ausfall seines Torjägers ausgeht: "Das ist einfach zu wenig Training, um dann schon spielfähig zu sein."

Rose will Dani Olmo von einem weiteren Jahr Leipzig überzeugen

Bei Dani Olmo ist eher die Frage, ob er drei Tage nach seinem Auftritt gegen den BVB schon wieder bereit für ein Pflichtspiel von Beginn an ist. "Wir müssen auf ihn aufpassen, damit wir da nicht wieder in was reinrennen", sagt Rose und will auch mit ihm sprechen - kurzfristig über dessen Einsatzfähigkeit gegen Hertha, mittelfristig aber auch über dessen Zukunft.

"Er kennt meine Meinung zu ihm, wir unterstützen ihn in allen Dingen. Er weiß, was er am Verein hat, dass er sich hier gut entwickelt und eine gute Entscheidung getroffen hat, hier nach Leipzig gehen. Wir würden gerne seine Qualitäten weiter nutzen, seine Entwicklung weiter vorantreiben", so Rose. "Klar ist auch, dass Dani irgendwann seinen nächsten Karriereschritt gehen möchte. Aber ich als Trainer werde alles daransetzen, dem Verein klarzumachen, wie wichtig der Spieler für uns ist, und Dani natürlich auch davon zu überzeugen, dass ihm ein Jahr Leipzig sicher noch guttut." Dani Olmos aktueller Vertrag endet im Sommer 2024.

jpe