Bundesliga

RB Leipzig - Rose über Mintzlaff: "Die logische Konsequenz"

Leipzig vor Auswärtsaufgabe in Sinsheim

Rose über Mintzlaff: "Die logische Konsequenz"

Leipzigs Trainer Marco Rose und der scheidende Klub-Boss Oliver Mintzlaff.

Leipzigs Trainer Marco Rose und der scheidende Klub-Boss Oliver Mintzlaff. AFP via Getty Images

Überraschend hatte Mintzlaff am Vormittag seinen Rücktritt nach acht Jahren bei RB Leipzig bekanntgegeben. Der 47-Jährige wird einer von drei Geschäftsführern des "Red Bull"-Konzerns. Auch Cheftrainer Rose erfuhr davon erst am Freitag.

"Oliver hat mich heute ziemlich zeitig angerufen und hat mir das mitgeteilt", sagte der 46-Jährige. "Ich glaube, das ist eine logische Konsequenz für seine Arbeit für Red Bull und für den Verein hier. Das ist eine gute Entscheidung." Nachteile für den Bundesligisten befürchtet Rose nicht. "Das Schöne ist, dass wir wissen, dass der Kontakt eng und die Verbindung nach Leipzig bestehen bleibt. Das ist ihm auch sehr wichtig, glaube ich."

Das ist ein völlig ungünstiger Zeitpunkt, keine Frage. Aber es gibt schlimmere Dramen als eine Verletzung.

Marco Rose über Timo Werner

Um eine gewisse Gelassenheit war der Cheftrainer auch bei einem anderen Thema bemüht, dass die Sachsen in den vergangenen Stunden beschäftigte: die Verletzung von Timo Werner, der für den Rest des Jahres ausfällt und somit auch die WM verpassen wird. "Das ist ein völlig ungünstiger Zeitpunkt, keine Frage. Aber es gibt schlimmere Dramen als eine Verletzung", so Rose, der sich mit seinem Angreifer nach der bitteren Diagnose ausgetauscht hatte. "Möglicherweise empfindet das Timo momentan etwas anders. Aber er war nicht völlig neben der Spur. Wir haben schon alle auf dem Schirm, dass er wieder fit wird. Und dann gibt es in ein paar Jahren noch eine WM, die er angreifen kann. Da ist er dann im allerbesten Fußballer-Alter und schießt uns möglicherweise zum WM-Titel."

Werner vergrößerte indes die personellen Sorgen, die Rose vor den drei abschließenden Pflichtspielen in diesem Kalenderjahr hat. Neben dem 26-Jährigen fallen auch Peter Gulacsi (Kreuzbandriss), Benjamin Henrichs (5. Gelbe Karte), Lukas Klostermann (Aufbautraining), Amadou Haidara ("Da besteht Hoffnung, dass er dabei sein kann") und Konrad Laimer (Aufbautraining) aus oder sind für das Spiel in Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) fraglich.

Die Partie wollte Rose bei all den aktuellen Vorgängen nicht vergessen, hob vielmehr die Bedeutung nochmal hervor. Seine in der Bundesliga auswärts noch sieglose Mannschaft habe sich im oberen Tabellendrittel (aktuell Rang 6) festgesetzt. "Wir haben jetzt noch drei Spiele und wir wollen versuchen, drauf zu bleiben." Er warnte aber vor der TSG und deren Qualität: "Man sieht, wie eng alles beieinander ist."

pau

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