Bundesliga

RB-Coach Rose vor Mainz: "Dafür sind alle zuständig"

Achillessehnenriss bei Rouven Schröder

Rose nimmt gesamte Mannschaft in die Pflicht: "Dafür sind alle zuständig"

Nimmt sein Team in die Pflicht: Leipzigs Cheftrainer Marco Rose.

Nimmt sein Team in die Pflicht: Leipzigs Cheftrainer Marco Rose. imago images

Vor zwölf Tagen hatte RB Leipzig das letzte Punktspiel zu bestreiten. Beim VfL Bochum, bei dem es eine 0:1-Niederlage setzte. Nach der Länderspielpause wartet auf die Mannschaft von Trainer Marco Rose nun das Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen den FSV Mainz 05. Und mit Blick auf diese Begegnung hat Rose Wünsche an sein Team.

Vor dem Duell mit der eigenen Vergangenheit - Rose absolvierte zwischen 2002 und 2012 156 Pflichtspiele (sechs Tore) für Mainz - ist der Leipziger Coach erstmal froh, dass seine Akteure von den Länderspielreisen alle bislang gesund zurückgekehrt sind. Mohamed Simakan, den bei der französischen U 21 leichte muskuläre Probleme plagten, steht am Samstag wohl ebenso zur Verfügung wie Dani Olmo.

Der spanische Techniker, der erst kürzlich von einem Muskelfaserriss genesen ist, hatte in Absprache mit den Teamärzten des spanischen Nationalteams auf das zweite EM-Qualifikationsspiel in Schottland (0:2) verzichtet und kann gegen Mainz auflaufen. "Er wird einsatzfähig sein", betonte Rose bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag. Lediglich hinter dem Einsatz von Yussuf Poulsen steht ein Fragezeichen. Der dänische Angreifer laboriert an leichten Wadenproblemen, "wir müssen von Tag zu Tag schauen", sagt der RB-Coach.

Warnung vor Mainz: "Kommt Intensität auf uns zu"

Einen neuen Verletzten haben die Sachsen indes zu beklagen: Rouven Schröder. Der neue Sportdirektor, der am Samstag seinen Dienst bei RB antreten wird, hat sich nach Klubangaben bei einem Sportunfall die Achillessehne gerissen und wurde am Mittwoch erfolgreich operiert. Seinen Dienst in Leipzig wird der einstige Manager von Mainz 05 allerdings wie geplant antreten.

Ansonsten hat Rose seit Donnerstag wieder alle Länderspielreisenden um sich, um sie auf das Duell mit Mainz einzustimmen. Im Blickpunkt steht dabei auch Timo Werner, der in bisher neun Einsätzen gegen die Rheinhessen 13 Treffer erzielte, es zuletzt aber in Bochum - wie die gesamte Mannschaft - an Konsequenz mangeln ließ.

Von Werner, aber auch von dem seinem zweiten deutschen Nationalspieler David Raum wünscht sich Rose "ein Stück weit mehr Überzeugung nach vorne, noch mehr Zutrauen, noch mehr Mut, noch mehr Zug zum Tor". Gerade der Zug zum Tor war auch bei RB zuletzt ein Thema, weswegen Rose sagt, dass sein Team zwar "sehr stabil" agiert habe, aber auch betont: "Wir könnten noch mehr Torchancen haben. Dafür sind alle zuständig. Und dafür sollten wir am Wochenende gegen Mainz arbeiten."

Denn in dem Team von Trainer Bo Svensson, mit dem Rose in Mainz zusammengespielt hat und befreundet ist, sieht der Coach einen dicken Brocken auf RB zukommen. Mainz sei "sehr gut organisiert", so Rose, zudem "kommt Intensität auf uns zu". In Ludovic Ajorque, aber auch Karim Onisiwo besäßen die 05er zudem gute Zielspieler, die sie bisweilen mit langen Bällen bedienen könnten.

Gleichzeitig habe Mainz aber neben viel Dynamik und Wucht "auch flache Lösungen". Dass der momentane Tabellenneunte zudem mit 17 Punkten aus acht Partien Zweiter der Rückrundentabelle ist, stützt Roses These vom harten Gegner. Doch für den Leipziger Trainer gilt zuvorderst: "Wir müssen versuchen, bei uns zu bleiben." Bei allem Respekt vor dem Kontrahenten aus der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz steht für den 46-Jährigen fest: "Es geht vor allem um unsere Leistung." Und die soll so gut sein, dass am Samstag Saisonsieg Nummer 14 herausspringt und RB im Rennen um die Champions-League-Qualifikation dabeibleibt.

Andreas Hunzinger

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