DFB-Pokal

Rose nach erster RB-Pokalniederlage seit 2021: "Tolle Reise geht zu Ende"

Sportdirektor Schröder hadert mit Fehlern im Spielaufbau

Rose nach erster RB-Pokalniederlage seit 2021: "Tolle Reise geht zu Ende"

Nach drei Finalteilnahmen im DFB-Pokal in Serie schied RB Leipzig um Trainer Marco Rose in diesem Jahr in der 2. Runde aus.

Nach drei Finalteilnahmen im DFB-Pokal in Serie schied RB Leipzig um Trainer Marco Rose in diesem Jahr in der 2. Runde aus. IMAGO/Eibner

Noch nie gewann eine Mannschaft dreimal in Folge den DFB-Pokal - diese Tatsache hat auch noch über die Saison hinaus Bestand. Denn der zuletzt zweimalige Sieger RB Leipzig scheiterte am Dienstagabend in der 2. Runde am VfL Wolfsburg (0:1).

Es war für die Sachsen die erste Niederlage nach 13 Erfolgen im DFB-Pokal in Serie. "Für uns geht eine tolle Reise insgesamt zu Ende, wir hatten eine Menge toller Erlebnisse im Pokal, zwei Mal hintereinander gewonnen", erläuterte Marco Rose. Insgesamt standen die Leipziger sogar in vier der vergangenen fünf Endspiele. Zuletzt schieden sie in der Saison 2019/20 vor dem Finale aus: 1:3 im Achtelfinale bei Eintracht Frankfurt.

Wir haben den Gegner nicht so unter Druck gesetzt, wie wir das sonst machen.

Rouven Schröder

Doch die erste Niederlage seit Mai 2021 in diesem Wettbewerb (1:4 gegen Dortmund) war nicht unverdient, weil die sonst so offensivstarke Mannschaft von Rose - viertbeste Offensive der Bundesliga - keine Lösungen gegen kompakte Wolfsburger fand. "Wir hatten einige Fehler im Spielaufbau und haben den Gegner nicht so unter Druck gesetzt, wie wir das sonst machen", wird Sportdirektor Rouven Schröder von Leipzigs Vereinsmedium zitiert.

Diese Aussage bezog sich zwar auf das gesamte Spiel, allerdings muss sie ein wenig differenziert betrachtet werden. Denn RBL kam verbessert aus der Pause, lief ab der 56. Minute aufgrund des Platzverweises von Yussuf Poulsen aber in Unterzahl dem Rückstand hinterher. "Im zweiten Durchgang war es echt in Ordnung, nach der Roten Karte wurde es dann natürlich schwer", erklärte Christoph Baumgartner und führte aus: "Es hat diesmal einfach nicht sein sollen. So ist das im Pokal: 'Wenn du ein Spiel vergeigst, bist du halt weg.'"

Leipzig hat kaum Zeit, "Trübsal zu blasen"

Anschließend blickte der Neuzugang aber schon nach vorne und erläuterte den Vorteil einer englischen Woche. "Das Gute ist, dass wir nicht viel Zeit haben, Trübsal zu blasen", so der 24-Jährige.

Am Samstag will Leipzig in der Bundesliga mit einem Sieg beim Schlusslicht Mainz "oben dran" bleiben. Dafür muss der Tabellenfünfte des deutschen Oberhauses aber wieder gieriger und zielstrebiger agieren als am Dienstagabend in Wolfsburg.

aka

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