3. Liga

Rolle rückwärts: Tim Wiesner bleibt nun doch beim SC Verl

Torhüter wurde zunächst im Sommer verabschiedet

Rolle rückwärts: Wiesner bleibt nun doch in Verl

Torhüter Tim Wiesner bleibt dem SC Verl nun doch erhalten.

Torhüter Tim Wiesner bleibt dem SC Verl nun doch erhalten. IMAGO/Picture Point

"Wir wollen noch einen zweiten Torwart verpflichten", hatte Sebastian Lange jüngst betont. Der Sportliche Leiter des SCV hat bislang auf Neuzugang Luca Unbehaun als Nummer 1 gesetzt, der 28 Drittliga-Spiele für Borussia Dortmund II absolviert hat, sechs davon in der vergangenen Spielzeit. Der 22-Jährige bekommt nun aber Konkurrenz. Tim Wiesner ist zurück.

Saison 2023/24

Am Saisonende wurde Wiesner noch verabschiedet, nun steht er beim Sportclub wieder im Kader. Der SC Verl und der 26-jährige Torhüter haben sich rund zwei Monate nach der Trennung doch auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. Wie der Drittligist am Donnerstag bekanntgab, wurde der Vertrag mit Wiesner verlängert.

"Tim ist ein hervorragender Keeper, der im Endspurt der vergangenen Saison Thiede sehr gut vertreten hat. Wir sind nun auf der Torhüter-Position sehr gut aufgestellt", erklärte Lange, der neben Wiesner und Unbehaun auf den 24-jährigen Fabian Pekruhl und das 19-jährige Talent Leon Nübel als weiteren Ersatz im Kader bauen kann.

Wiesner kam im Sommer 2022 vom VfL Osnabrück, der den Torhüter aufgrund der U-23-Regel nicht mehr im Kader haben wollte. So landete der 26-Jährige in Verl und nutzte seine Chance, als Keeper Niclas Thiede, der mittlerweile zum VfL Bochum abgewandert ist, sich am 27. Spieltag nach wenigen Minuten beim 3:1 in Meppen einen Syndesmoseriss zuzog. Wiesner kam zu seinem Drittligadebüt und vertrat Thiede in den zwölf Partien bis zum Saisonende ordentlich (kicker-Durchschnittsnote 2,96).

Ende will den SC Verl "nicht kleiner machen"

Für Verl geht es am Samstag mit einem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln los (14 Uhr, LIVE! bei kicker), es ist die vierte Saison in der 3. Liga. Dann gilt es, die erfolgreiche Vorbereitung mit vier Siegen in fünf Testspielen - nur gegen Halvese gab es ein 1:1, dafür gegen Bundesligist Bochum ein 3:1 - auch im Kampf um Punkte umzusetzen.

Ein Vorteil: Endlich rollt der Ball bei Heimspielen in der eigenen um- und ausgebauten Sportclub-Arena. "Wir müssen uns als letztjähriger Tabellenzehnter nicht kleiner machen, als wir sind", sagte der neue Coach Alexander Ende.

nik, BR

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