Bundesliga

Rolfes mit klarem Nein zu einem Tapsoba-Verkauf

Leverkusens Geschäftsführer schließt Abgang des Innenverteidigers quasi aus

Rolfes mit klarem Nein zu einem Tapsoba-Verkauf

Leverkusen möchte ihn unbedingt halten: Edmond Tapsoba.

Leverkusen möchte ihn unbedingt halten: Edmond Tapsoba. IMAGO/Team 2

Aus Leverkusens Trainingslager in Saalfelden (Österreich) berichtet Stephan von Nocks

Sein Name wird immer wieder mit europäischen Topklubs in Verbindung gebracht. Gerade wieder mit Tottenham, wobei den Spurs schon seit Wochen ein Interesse an Edmond Tapsoba nachgesagt wird. Doch die Fans von Bayer 04 Leverkusen können bei diesem Thema relativ ruhig bleiben.

Schloss doch Simon Rolfes am Dienstag auf dem Trainingsplatz am Mannschaftshotel einen Verkauf des Abwehrspielers in dieser Transferperiode mehr oder weniger aus. So erklärte der 41-Jährige auf die Frage, ob es für ihn denkbar sei, dass Tapsoba Bayer in diesem Sommer verlässt, eindeutig. "Nein, unter normalen Umständen nicht! Dass es irgendwann immer mal Grenzen gibt, ist klar. Aber Edmond ist ein ganz wichtiger Spieler."

Er habe am Morgen sogar nochmal mit dem 24-Jährigen gesprochen, den er ohne Wenn und Aber in die Kategorie der Schlüsselakteure einordnet. "Er ist einer der Topspieler unserer Mannschaft, ohne Frage. Er hat noch lange Vertrag. Von daher gibt es da für uns gar keinen Grund, darüber nachzudenken, ihn abzugeben", so Rolfes.

Rolfes: "Würde mich wundern, wenn es kein Interesse gäbe"

Bis Sommer 2026 ist das Arbeitspapier des Abwehrspielers gültig, den im Mai auch der FC Arsenal auf dem Zettel gehabt haben soll. Rolfes sagt dazu lapidar: "Bei der Qualität, die er im Frühjahr gezeigt hat und er mit jedem Spiel besser geworden ist - da würde es mich wundern, wenn es kein Interesse gäbe."

Den Abgang Tapsobas, der bei Trainer Xabi Alonso eine zentrale Rolle als Spieleröffner innehat, hat Rolfes damit nahezu kategorisch ausgeschlossen. Nur ein unmoralisches Angebot jenseits der 50 Millionen Euro könnte dazu führen, dass er diesen Standpunkt zumindest hinterfragen würde. Eine Gemengelage, die als sehr unwahrscheinlich gilt.

Die stellt sich im Fall von Jonathan Tah, der Anfang des Jahres zu Berater Pini Zahavi wechselte, um einen Sommertransfer zu forcieren, differenzierter dar. "Bei Jona ist die Konstellation etwas anders, weil er schon so lange bei uns ist. Deswegen gab es ja auch dieses Vertragskonstrukt", erklärt Rolfes mit Blick darauf, dass Tahs Ausstiegsklausel (für 18 Millionen Euro) Anfang Juli ihre Wirksamkeit verlor, "die ist jetzt erstmal abgelaufen. Deswegen planen wir jetzt fest mit ihm."

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