Bundesliga

Giovanni Reynas späte Rückkehr zum BVB: "Müssen aufpassen"

Dortmunds US-Nationalspieler spielt zuletzt in Honduras

Reynas späte Rückkehr: "Müssen auf ihn aufpassen"

Mit der US-Nationalmannschaft spät im Einsatz: Giovanni Reyna.

Mit der US-Nationalmannschaft spät im Einsatz: Giovanni Reyna. imago images/Laci Perenyi

Donnerstagnacht um 4.05 Uhr deutscher Zeit wird Giovanni Reyna im Einsatz sein, mit der US-Nationalmannschaft trifft der 18-Jährige dann im Estadio Olimpico Metropolitano in San Pedro Sula auf Gastgeber Honduras. Samstagnachmittag um 15.30 Uhr deutscher Zeit steht für in das nächste Spiel an, ziemlich genau 9036 Kilometer entfernt in der Leverkusener Arena.

Auch wenn es den Dortmunder damit zeitlich nicht ganz so schlimm trifft wie die drei Südamerikaner des Gegners Bayer, ist die verlängerte Abstellungsperiode für Nationalspieler auch für den BVB eine Schwächung. Denn Reyna, der auf dem Rückweg aus dem mittelamerikanischen Land mindestens einen Zwischenstopp einlegen muss, wird frühestens am Freitagmittag und damit nur etwas mehr als 24 Stunden vor Anpfiff zurück sein.

"Eine Alternative kann er sicher sein, aber wir müssen auf ihn aufpassen", warnt sein Trainer Marco Rose. In den bisherigen drei Ligaspielen des BVB stand Reyna stets in der Startelf und erzielte bereits zwei Treffer, in Leverkusen ist ein Einsatz von Beginn an angesichts der turbulenten Tage zuvor eher unwahrscheinlich. "Er hat Reisestrapazen und bis zu drei Spiele, er hat auch bei uns am Anfang viel gespielt", sagte Rose: "Das Gute bei Gio ist, dass er den Großteil der Vorbereitung mitmachen konnte und dadurch im Saft steht."

Das ist wieder einmal eine ungleiche Behandlung der Interessen des Klubs sowie der Föderationen - zulasten der Vereine.

Michael Zorc

Wie fit der US-Amerikaner nach zwei Transkontinental-Flügen, zwei Trips nach Mittelamerika und der Zeitverschiebung tatsächlich sein kann, wird sich erst Ende kommender Woche zeigen. "Wir hoffen, dass er gesund zurückkommt und werden ihn sicher nach Leverkusen mitnehmen", sagt Rose.

Dass Reyna und andere Europaprofis diesen Strapazen ausgesetzt werden, ärgert nicht nur Leverkusens Manager Rudi Völler, sondern auch Michael Zorc. "Das ist wieder einmal eine ungleiche Behandlung der Interessen des Klubs sowie der Föderationen - zulasten der Vereine", sagt der BVB-Sportdirektor. Denn auch wenn es andere Vereine wie den direkten Gegner ebenso hart oder härter trifft, findet er: "Auch für Gio und uns ist das alles andere als ideal."

Patrick Kleinmann

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