Die FIFA hatte die Abstellungsperiode für die aktuelle Länderspielpause um zwei auf insgesamt elf Tage verlängert, um den im März abgesagten Terminen des südamerikanischen Kontinentalverbands CONMEBOL in der WM-Qualifikation Rechnung zu tragen. Beim FCA betrifft das Mittelfeldspieler Carlos Gruezo, der für Ecuador im Einsatz ist. Das letzte von drei Spielen findet nach mitteleuropäischer Zeit erst am Freitag, 10. September (0.30 Uhr) statt. Somit steht Gruezo für das folgende Bundesligaspiel des FCA bei Union Berlin am 11. September (15.30 Uhr) nicht zur Verfügung.
"Wir sind extrem unglücklich, dass die FIFA die Abstellungsperiode um zwei Tage verlängert hat", kritisiert Reuter. "Die Spieler kehren dann so spät zurück, dass sie am folgenden Spieltag überhaupt nicht zur Verfügung stehen", beklagt der FCA-Manager. Das sei "ein absolutes Unding".
Auch die DFL meldete sich schon zu Wort
Vergangene Woche hatte auch die DFL Kritik an der Entscheidung der FIFA geübt: "Entscheidungen in Bezug auf Abstellungsperioden müssen den Interessen der Klubs als Arbeitgeber der Spieler und den Interessen der nationalen Ligen Rechnung tragen. Eine Verlängerung der Abstellungsperiode um zwei Tage sowie eine Abstellungsverpflichtung trotz Quarantäne-Pflichten tun dies nicht."
Aufatmen können die Augsburger immerhin, da Uruguay vom Robert-Koch-Institut nicht mehr als Virusvariantengebiet geführt wird. Gruezo, der sich im Sommer bei der Copa America mit dem Coronavirus infiziert hatte, muss nach seiner Rückkehr somit nicht in Quarantäne.
Finnbogason und Cordova bleiben in Augsburg
Neben Gruezo sind auch die Augsburger Michael Gregoritsch (Österreich), Ruben Vargas (Schweiz) und Fredrik Jensen (Finnland) für ihre Nationalteams im Einsatz. Zudem wurden die Youngster Frederik Winther (U 21 Dänemark) und Lasse Günther (U 19 Deutschland) von ihren Verbänden nominiert. Alfred Finnbogason (Island) und Sergio Cordova (Venezuela) reisen wegen ihrer Verletzungen der vergangenen Wochen nicht zu ihren Nationalteams.
