Bundesliga

Augsburg: Reuter lobt die Nehmerqualitäten und die Joker

Augsburg: Comeback gegen Leipzig, Fürth vor Augen

Reuter lobt die Nehmerqualitäten und die Joker

Zufrieden mit dem Remis gegen Leipzig: Stefan Reuter.

Zufrieden mit dem Remis gegen Leipzig: Stefan Reuter. imago images/Chai v.d. Laage

Wenig bis nichts deutete in der ersten Hälfte darauf hin, dass der FCA gegen stark aufspielende Leipziger etwas holen könnte. "Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, haben nicht mutig agiert und uns teilweise zu leicht ausspielen lassen", benannte Reuter die Versäumnisse der ersten 45 Minuten und stellte treffend fest: "Das Beste war, dass es nur 0:1 stand."

Weil Leipzig es erst verpasste, die Partie frühzeitig zu entscheiden, und dann nachließ, hatte Augsburg die Chance zum Comeback. Und nutzte sie mit einem deutlich entschlosseneren, griffigeren Auftritt nach der Pause. Wichtigen Anteil an dieser Steigerung hatten aus Sicht von Reuter die Joker, nicht nur weil der eingewechselte Daniel Caligiuri kurz vor Schluss den Elfmeter zum 1:1 versenkte. Mit Arne Maier kam mehr fußballerische Qualität ins Spiel, mit Mads Pedersen mehr Aggressivität, Sergio Cordova köpfte wuchtig an die Latte. "Sie haben Frische gebracht und mutig drauf los gespielt", befand Reuter.

Ein generelles Lob gab es vom Manager für die Nehmerqualitäten des gesamten Teams. "Wie wir mit Rückschlägen umgehen, mit Gesperrten, mit Ausfällen, wie wir das als Mannschaft auffangen, ist beachtlich", sagte Reuter. "Man muss der Mannschaft ein großes Kompliment, wie sie in den letzten Wochen mit all den Schwierigkeiten umgegangen ist." Trotz personeller Probleme habe es der FCA geschafft, "deutlich kompakter und geschlossener aufzutreten, mit der nötigen Intensität zu spielen".

Wir werden eine Top-Leistung brauchen.

Reuter über das Spiel in Fürth

Von Ausnahmen wie der ersten Hälfte gegen Leipzig oder zuvor im Heimspiel gegen Bochum (2:3) abgesehen, ist nach schwachem Saisonstart ein grundsätzlicher Aufwärtstrend erkennbar, auch wenn der FCA nach wie vor auf dem Relegationsplatz steht. Für einen versöhnlichen Abschluss der Hinrunde braucht Augsburg aber einen weiteren Erfolg am Samstag. "Ein Dreier in Fürth würde uns tabellarisch sehr guttun", weiß Reuter und warnt davor, das abgeschlagene Schlusslicht zu unterschätzen: "Es wird kein einfaches Spiel, sie machen es ganz gut, haben aber die Resultate nicht. Wir werden eine Top-Leistung brauchen." Also griffig und laufstark auftreten müssen - und zwar von Anfang an.

Kapitän Jeffrey Gouweleeuw kehrt nach verbüßter Gelbsperre in die Startelf zurück, bei den weiteren angeschlagenen Spielern (Zeqiri, Niederlechner, Finnbogason, Gruezo) hat Reuter hingegen "nicht zu große Hoffnung". Felix Uduokhai (COVID-19) wartet weiter auf das Ende seiner Quarantäne. "Ich hoffe, dass er nach negativem Test zeitnah raus darf", sagte Reuter am Mittwochabend.

David Bernreuther

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