Bundesliga

Reuter: "Hertha und Bielefeld haben wir noch im Visier"

Dem FC Augsburg enteilt die Konkurrenz im Tabellenkeller

Reuter: "Hertha und Bielefeld haben wir noch im Visier"

Platz 15 als einziges Ziel: Augsburgs Manager Stefan Reuter.

Platz 15 als einziges Ziel: Augsburgs Manager Stefan Reuter. imago images/Treese

Ein zweiter Sieg in Folge, das hatten sich die Augsburger am Wochenende fest vorgenommen. Viel zu spüren war von diesem Vorhaben auf dem Rasen aber nicht. Einmal mehr stand den Beteiligten die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Seit fast anderthalb Jahren ist der FCA erfolglos auf der Suche nach Konstanz. Zum Saisonauftakt 2020/21 gelangen im September damals zum Start zwei Siege nacheinander. Seitdem nicht mehr.

Weinzierl sieht nur Geleitschutz

In der abgelaufenen Hinrunde war das meist der schwachen Ausbeute in der Offensive geschuldet. Die Chancenverwertung hatte zwar gegen die Borussen zwar noch viel Luft nach oben, dennoch standen unterm Strich zwei Tore nach Ablauf der 90 Minuten - bei zuvor nur sieben Treffern in elf Auswärtsspielen. Dass es dennoch nicht mal zu einem wertvollen Punkt reichte, war der "fahrlässigen Verteidigung" und "nachlässigen Mannorientierung" geschuldet, wie es Markus Weinzierl beschrieb. Häufig sah der Trainer ratlos dabei zu, wie seine Akteure den Borussen nur Geleitschutz gaben, dreimal nutzte der Gastgeber seiner schier unendlichen Freiheiten aus.

Platz 15 - "Definitiv keine andere Zielsetzung mehr"

Gladbach ist damit auf vier Punkte davongezogen, der VfL Wolfsburg mit dem zweiten Dreier in Serie auf fünf und der VfL Bochum nach seinem eindrucksvollen Sieg über die Bayern bis auf sechs. Das engste Konkurrentenfeld wird zunehmend kleiner für den Tabellen-16. "Hertha und Bielefeld sind die beiden Teams, die wir jetzt noch im Visier haben. Wir wollen am Ende drei Mannschaften hinter uns lassen. Es gibt definitiv keine andere Zielsetzung mehr", betonte Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter in der "Augsburger Allgemeinen".

Sieg gegen Freiburg fast schon Pflicht

Der Druck wächst. Die Heimspiele sollen es jetzt richten. Dort will der FCA am kommenden Samstag (15.30, LIVE! bei kicker) an den jüngsten 2:0-Erfolg über Union Berlin anknüpfen. Den SC Freiburg gilt es dabei zu schlagen. So schwer das gegen die aktuell auf Europa-League-Kurs liegende Mannschaft von Trainer Christian Streich auch werden wird, beim Blick auf die Woche darauf ist klar, dass ein Dreier gegen den Sport-Club fast schon Pflicht ist.

Denn im zweiten Heimspiel in Folge kommt am 27. Februar Borussia Dortmund in die WWK-Arena. "Wir müssen jetzt eben zu Hause wieder einen raushauen", betonte Niklas Dorsch und ergänzte hoffnungsvoll: "Wir sind bisher nach jedem Rückschlag wieder aufgestanden."

Viel Zeit darf bis zum nächsten Comeback nicht vergehen ...

Moritz Kreilinger

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