Theoretisch ist der direkte Aufstieg in die Bundesliga noch möglich, auch wenn die Chance gering ist. Zwei Spieltage vor dem Saisonende steht der Club mit 59 Punkten auf Rang drei, RB Leipzig belegt mit einem komfortablen Vorsprung von fünf Punkten den zweiten Platz. Deshalb laufen beim 1. FC Nürnberg bereits die Planungen für die möglichen Relegationsspiele, die am Donnerstag, 19. Mai, auswärts und am Montag, 23. Mai, zuhause stattfinden. Die genaue Anstoßzeit steht noch nicht fest.
Am Sonntag, nach dem Spiel gegen den FC St. Pauli, könnte die Relegation feststehen. Die Partie wird für Weiler zum Balanceakt. Einerseits liegt sein Fokus nun darauf, dass die Mannschaft topfit in die Relegation geht, andererseits will der Trainer die kleine Chance auf Platz zwei nutzen. Er kann also keine B-Elf aufbieten, um den einen oder anderen Stammspieler zu schonen. "Es ist eine unangenehm angenehme Aufgabe", sagt der Schweizer mit Blick auf den Ligaschlussspurt.
Spielersteckbrief Bulthuis
Spielersteckbrief R. Schäfer
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Bulthuis: Innenverteidigung statt Nordkurve
Viele Variationsmöglichkeiten gibt der enge Kader aber ohnehin nicht her. Immerhin hat Führungsspieler Dave Bulthuis seine Rotsperre abgesessen und wird gegen St. Pauli wieder verteidigen. "Als Typ ist er eminent wichtig", lobt Weiler den Niederländer, der sich beim jüngsten Heimspiel gegen Union Berlin (6:2) unter die Fans in der Nordkurve gemischt hatte.
In der sich abzeichnenden Relegation könnte auch Raphael Schäfer wieder eine Rolle spielen. Die Verantwortlichen hoffen inständig, dass der Keeper nach seinem Anriss der Achillessehne wieder fit wird. Der 37-jährige Routinier selbst ist "zuversichtlich". Schäfers Erfahrung (344 Ligaspiele für den FCN) stünde dem Club in der Relegation gut zu Gesicht, zumal er mit dem FCN schon 2004 und 2008 aufgestiegen ist. Und zum 116. Geburtstag wäre der insgesamt achte Aufstieg der Vereinsgeschichte doch das schönste Geburtstagsgeschenk.
