Bundesliga

Schalkes Trainer Reis: "Ich will den direkten Klassenerhalt"

Schalkes Trainer im kicker-Interview

Reis: "Ich will den direkten Klassenerhalt"

Schalkes Trainer Thomas Reis im Gespräch mit kicker-Reporter Toni Lieto.

Schalkes Trainer Thomas Reis im Gespräch mit kicker-Reporter Toni Lieto. RHR-FOTO

Aus Schalkes Trainingslager in Belek (Türkei) berichtet Toni Lieto

Neun Punkte nach 15 Spielen, Tabellenplatz 18 - die Aussichten sind für Schalke 04 alles andere als rosig, aber den Relegationsrang würde Thomas Reis trotzdem lieber vermeiden. "Ganz klar: Ich will den direkten Klassenerhalt", sagt er unmissverständlich im kicker-Interview (Montagsausgabe). "Wenn es am Ende die Relegation werden sollte, nehme ich diese risikobehaftete Chance natürlich an, aber ich würde das nicht vorher unterschreiben."

Reis betont: "Meine Aufgabe ist der Klassenerhalt. Dafür bin ich in einer besonderen Situation hier angetreten. Solange wir den Klassenerhalt direkt schaffen können, strebe ich danach. Zumal ich die Ausgangslage etwas anders betrachte als viele andere."

Schalker Aufholjagd?

Der 49-Jährige erklärt: "Natürlich sind neun Punkte zum aktuellen Zeitpunkt extrem wenig, normalerweise ist man schon so gut wie abgestiegen. Ich versuche aber, die fünf Punkte Rückstand als Aufhänger zu nehmen." Der FC Schalke liegt im Moment nicht nur fünf Zähler hinter dem Relegationsrang (VfB Stuttgart), sondern auch fünf Zähler hinter Hertha BSC auf dem ersten Nichtabstiegsplatz.

Schalke 04 plant die Aufholjagd - und hat dabei nicht nur zwei, drei Mannschaften im Visier, sondern mindestens vier. "Es gibt nicht nur eine Mannschaft, die ich in Reichweite sehe, sondern allen voran mit Bochum, Stuttgart, Hertha und Augsburg gleich vier", zählt Reis auf. "Wenn es besonders gut für uns läuft, kommt vielleicht sogar noch die eine oder andere dazu. Als Jäger lauern wir darauf, ihnen möglichst schnell möglichst nahe zu kommen."

Schaffen will Schalke den direkten Klassenerhalt, "indem wir nicht nur mutig bleiben, sondern auch eklig und aggressiv zu Werke gehen", sagt Reis. "Wir werden nicht alles spielerisch lösen können, wir müssen den Gegnern im übertragenen Sinn auch mal gehörig auf die Füße treten. Wir müssen es als Kompliment auffassen, wenn man nach den Spielen von unseren Gegnern hört, dass es ekelhaft war, gegen Schalke zu spielen. Ich bin sicher: Wenn wir das über die 19 Spiele hinbekommen, haben wir eine gute Chance, die Klasse zu halten."

Wie viele Siege sich Reis aus den restlichen 19 Spielen erhofft und gegen wen Schalke tunlichst nicht verlieren sollte, erzählt der Trainer im kicker-Interview (Montagsausgabe, ab Sonntagabend auch als eMagazine). Unter anderem erklärt er auch, warum er die Trennung vom VfL Bochum als "sehr unschön" empfindet und was das im Nachhinein für Schalke bedeutet.

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