Zuletzt zwei Gesichter zeigte Jahn Regensburg binnen weniger Tage. Nach dem überzeugenden Coup auf dem Betzenberg war Mersad Selimbegovic hoffnungsfroh und wollte mit "Vollgas" ins Achtelfinale des DFB-Pokals einziehen. Gegen Ligakonkurrent Düsseldorf brachte der Jahn jedoch kaum PS auf die Straße und lag nach Dejan Stojanovics Torwartfehler ("Der Ball springt höher auf als erwartet und geht dann über die Hand") sowie einem Kownacki-Kopfball nach 16 Minuten schon 0:2 zurück. "Gar nicht da" sei sein Team in der ersten Viertelstunde gewesen, resümierte der enttäuschte SSV-Coach.
Von der Überzeugung, mit der sich die Oberpfälzer noch beim jüngsten Ligaspiel in Kaiserslautern präsentiert hatten, war gegen die Fortuna erst nach Anlaufzeit und dann auch nur zwischenzeitlich etwas zu sehen. Doch nach seiner besten, aber trotz etlicher Chancen torlosen Phase kurz vor der Pause sorgte das 0:3 kurz vor dem Kabinengang für einen weiteren Nackenschlag und damit für die Vorentscheidung.
"Es war wichtig, nicht auseinanderzufallen, das ist uns auch schon passiert", versuchte Selimbegovic das Positive aus dem zweiten Durchgang herauszufiltern und richtete den Blick nach vorne. "Es ist wichtig, dass wir das schnell verarbeiten."
Denn am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) kommt mit Sandhausen ein Pokalgewinner (8:7 i. E. gegen den KSC), aber auch das neben Bielefeld schwächste Auswärtsteam (0/2/4), gegen das Regensburg wieder sein Liga-Gesicht zeigen will.
