Regensburgs Trainer Markus Weinzierl veränderte seine Startformation gegenüber der 0:2-Pleite in Unterhaching viermal: Für den verletzungsbedingt in der Münchner Vorstadt ausgewechselten Sattelmaier (Bänderanriss im Sprunggelenk) stand der junge Wiegers zwischen den Pfosten. In der Abwehr ersetzte Selimbegovic den Rot-gesperrten Erfen. Zudem erhielten Schlauderer sowie Berger den Vorzug vor Kreis und Shynder.
SVWW-Coach Gino Lettieri baute seine Anfangself im Vergleich zum 1:1 in Kiel gleich auf sechs Positionen um: Florian Hübner und Gehring kamen in der Viererkette für die gelbgesperrten Bilick und Kapitän Schönheim von Beginn an zum Zug. Zudem agierten Weigelt, Ziegenbein, Öztürk und Türker anstelle von Wolf, Kunert, Damjanovic und Ziemer.
In einer intensiv geführten, aber gleichwohl höhepunktarmen Anfangsphase begegneten sich beide Teams zunächst auf Augenhöhe. Nach einer Viertelstunde legten dann die Hausherren im Jahnstadion ihre Zurückhaltung ab und kamen durch einen fulminanten Reichwein-Schuss (15.) und einen Stoilov-Kopfball (16.) zu zwei guten Gelegenheiten. Eine Zeigerumdrehung später meldeten sich auch die Gäste aus der hessischen Landeshauptstadt ein erstes Mal gefährlich vor dem Regensburger Gehäuse zu Wort und wurden durch den vierten Saisontreffer von Angreifer Boskovic prompt mit der Führung belohnt.
Der Jahn zeigte sich vom 0:1 jedoch nicht lange geschockt und agierte vor dem Halbzeitpfiff tonangebend. Zellner und Stoilov vergaben jedoch Chancen, um für die Oberpfälzer zu egalisieren (27. und 37.), während auf der Gegenseite die Wehener zu einigen vielversprechenden Kontermöglichkeiten kamen.
Der 25. Spieltag
Regensburg drängte zu Beginn von Durchgang zwei wiederum auf den Ausgleich. In der 66. Minute legte der SVWW jedoch den zweiten Treffer nach: Sattelmaier-Ersatz Wiegers konnte einen Ziegenbein-Schuss nur abprallen lassen, Türker sagte Danke und drückte das Leder über die Linie.
Die Weinzierl-Schützlinge zeigten sich trotz des Zwei-Tore-Rückstands auch weiterhin im Offensivspiel bemüht, konnten aber mit zu einfallslosen Aktionen gegen geschickt verteidigende Wehener nicht mehr verkürzen. Im Gegenteil: In der Nachspielzeit krönte der eingewechselte Acar sein Pflichtspiel-Debüt mit dem 3:0-Endstand.
Jahn Regensburg genießt am kommenden Spieltag erneut Heimrecht und begrüßt am Samstag Rot-Weiß Erfurt. Wehen Wiesbaden bekommt es zeitgleich in der heimischen Brita-Arena mit Wacker Burghausen zu tun.