Bundesliga

RB Leipzig und der Nachwuchs: Stillstand am "wunden Punkt"

Mintzlaff nimmt Krösche in die Pflicht

RB Leipzig und der Nachwuchs: Stillstand am "wunden Punkt"

Die Nachwuchs-Akademie von RB Leipzig ist hochmodern. Hervorgebracht hat sie bislang aber noch keinen Spieler für das Profi-Team.

Die Nachwuchs-Akademie von RB Leipzig ist hochmodern. Hervorgebracht hat sie bislang aber noch keinen Spieler für das Profi-Team. imago images

Etwa 30 Millionen Euro jährlich investiert RB Leipzig in die 2015 fertig gestellte Nachwuchs-Akademie. Einen Spieler, der bei den Profis Fuß fassen oder sich anderweitig in der Bundesliga etablieren konnte, hat sie noch nicht hervorgebracht. Für einen Klub, dessen Grundphilosophie auf der Entwicklung junger Spieler ruht und den jüngsten Kader der Liga stellt, ist das eine magere Bilanz.

In der Vergangenheit konnten die RB-Bosse noch die rasante Entwicklung der Profimannschaft als Grund für die fehlende Durchlässigkeit vom Nachwuchs- in den Profibereich anführen. Doch im vierten Jahr als Bundesliga-Spitzenmannschaft zählt dieses Argument nur noch bedingt - zumal die aktuelle U-19-Mannschaft hinter den Erwartungen zurück bleibt: In der aktuellen Tabelle der Bundesliga Nord/Nordost stellt RB den schlechtesten Erstliga-Nachwuchs - hinter Bremen, Wolfsburg, Hertha BSC und Union Berlin.

"Das ist ein wunder Punkt", räumte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bereits zum Jahreswechsel im kicker-Interview ein. "Ich bin nicht zufrieden mit den Nicht-Erfolgen der U19." Mintzlaff hat inzwischen Sportdirektor Markus Krösche in die Pflicht genommen, für einen besseren Ertrag im Nachwuchsleistungszentrum zu sorgen.

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oha/mib

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