Bundesliga

Verlässt Nicolai Rapp den SV Werder Bremen?

Mittelfeldspieler will tragende Rolle mit mehr Spielzeit

Rapp-Abgang bei Werder? Alles kann, nichts muss

Bleibt er in Bremen? Nicolai Rapp.

Bleibt er in Bremen? Nicolai Rapp. IMAGO/Nordphoto

Sieben Bundesliga-Einsätze, doch lediglich 66 Minuten Spielzeit - und in der in der Startelf des SV Werder Bremen stand Nicolai Rapp in dieser Saison nie: Mit dieser persönlichen Bilanz ist der Mittelfeldspieler nicht einverstanden. Weshalb seine sportlichen Perspektiven beim Bundesliga-Aufsteiger aktuell neu ausgelotet werden. Ein Abgang aus Bremen bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar ist möglich, allerdings nicht auf Biegen und Brechen.

Im Hintergrund werden alternative Karriereoptionen für Rapp derzeit geprüft, bis dato zeichnet sich jedoch noch keine konkrete Entscheidung ab. Zumal der 26-Jährige noch bis 2024 bei Werder unter Vertrag steht und - Stand jetzt - auch ins Trainingslager nach Murcia (ab 2. Januar) mitreisen würde. Eröffnet sich bei einem anderen Klub allerdings eine Möglichkeit, eine tragende Rolle mit mehr Spielzeit einzunehmen als in Bremen, könnte es schnell gehen. Einige Vereine, gerade aus der 2. Liga, sollen interessiert sein.

Rapp-Wechsel? Auch eine Leihe ist denkbar

Zuletzt hatte es bereits ein Gespräch mit den Bremer Verantwortlichen gegeben; man ist dabei so verblieben, dass diese sich Angebote für eine Veränderung anhören würden. Aktuell wird ein Abgang jedoch von keiner der beiden Seiten unbedingt forciert. Bei Werder jedenfalls könne man sich gut vorstellen, dass der flexible Profi (als Sechser, Achter und auch als Innenverteidiger einsetzbar) weiterhin bleibt. Es käme auch auf die Modalitäten eines Wechsels an, eine Leihe bis Saisonende ist dabei nicht ausgeschlossen. Alles kann, nichts muss.

Rapp war im Sommer 2021 nach dem Bundesliga-Abstieg von Ex-Coach Markus Anfang zu Werder geholt worden, mit dem er bereits bei Darmstadt 98 zusammengearbeitet hatte. Die Ablöse im unteren sechsstelligen Bereich floss seinerzeit wiederum an Rapps Stammverein Union Berlin, der ihn an die "Lilien" verliehen hatte. Bis dato im Gespräch als möglicher Abnehmer für den Bremer Profi war Zweitligist 1. FC Kaiserslautern, für den Rapp eine Sofort-Verstärkung darstellen würde. Der aktuelle Tabellen-Vierte plant zumindest, auf der Position im zentralen Mittelfeld im Winter noch mal personell nachzulegen.

Tim Lüddecke

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