Bundesliga

Protestaktion mit Tennisbällen: Bayern-Fans sorgen für Spielunterbrechung

Ansetzung der Partie in der Kritik

Protestaktion mit Tennisbällen: Bayern-Fans sorgen für Spielunterbrechung

Nach einer halben Stunde regnete es in Münster aus dem Bayern-Block Filzbälle.

Nach einer halben Stunde regnete es in Münster aus dem Bayern-Block Filzbälle. IMAGO/MIS

Mit einer Protestaktion haben die mitgereisten Fans des FC Bayern München für eine rund zweiminütige Unterbrechung des DFB-Pokalspiels bei Drittligist Preußen Münster gesorgt. Die Anhänger des Rekordpokalsiegers warfen nach rund 30 Minuten Spielzeit etliche Tennisbälle auf das Spielfeld. Zudem zeigten sie ein großes Plakat mit der Aufschrift: "Nein zum Supercup am Pokalwochenende!"

Das Erstrundenspiel in Münster wurde erst an diesem Dienstagabend ausgetragen, weil die Münchner am eigentlichen Pokaltermin im August im Supercup gegen RB Leipzig (0:3) angetreten waren. Die parallele Ansetzung von Supercup und erster Pokalrunde gibt es seit der vergangenen Saison. Nachdem die Bälle entfernt worden waren, setzte Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck die Partie rasch fort.

Wettbewerbsnachteil für die Preußen?

Die Ansetzung hatte auch Preußen Coach Sascha Hildmann im Vorfeld der Partie kritisiert. "Ich finde den Termin noch immer nicht gut", so der Preußen-Trainer am Tag vor dem Pokal-Highlight. "Ich hätte am liebsten Anfang August gespielt wie alle anderen auch."

Der Grund dafür leuchtet ein. "Es ist schon so, dass wir durch die Verschiebung nun gegen eine zu diesem Zeitpunkt wohl schon besser eingespielte Münchner Mannschaft spielen", hatte Hildmann bereits im Sommer auf der DFB-Website erklärt. "Am ursprünglichen Termin wäre der DFB-Pokal für den FC Bayern das erste Pflichtspiel der Saison gewesen, während wir vorher schon in der 3. Liga im Einsatz waren."

In der Tat wirkten die Bayern in ihrem ersten Pflichtspiel noch etwas derangiert und gingen beim Debüt von Harry Kane mit 0:3 unter.

tru

Bilder zur Partie Preußen Münster gegen Bayern München