Bundesliga

Sportjournalist Ludger Schulze verstorben

SZ-Chef arbeitete zuletzt auch für den FC Bayern

"Prägender Charakter": Sportjournalist Schulze verstorben

Ludger Schulze 2017 bei der Verleihung des Deutschen Sportjournalistenpreises (li. Jupp Heynckes).

Ludger Schulze 2017 bei der Verleihung des Deutschen Sportjournalistenpreises (li. Jupp Heynckes). picture alliance / Axel Heimken/dpa

Die Süddeutsche Zeitung trauert um ihren langjährigen Sport-Ressortleiter Ludger Schulze. Er starb nach Angaben seiner Familie im Alter von 72 Jahren in seinem Heimatort Laufen an der Salzach.

Der in Beckum/Westfalen geborene Schulze gehörte der SZ-Redaktion mit einer kurzen Unterbrechung von 1976 bis 2010 an. 1993 wurde er stellvertretender Sportchef, von 2003 bis 2010 leitete er das Ressort.

"Prägender Charakter und Schreiber"

2017 war Schulze vom Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Er zähle "zu den besten Sportjournalisten, die Deutschland je hervorgebracht hat", hieß es in der Laudatio, "ein prägender Charakter und Schreiber der Süddeutschen Zeitung". Schulze gehörte zudem lange Jahre zur Jury der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur.

Lobende Worte von Hoeneß und Hainer

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß beschrieb den Tod Schulzes als großen Verlust. "Der deutsche Sportjournalismus verliert in Ludger Schulze einen außergewöhnlichen Menschen. Er hat den FC Bayern immer kritisch, aber auch immer fair beobachtet und alle Höhen und Tiefen des Klubs auf wunderbare Art beschrieben", erklärte Hoeneß am Dienstag. Nach seinem Abschied in den Ruhestand war Schulze auch für das Museum des FC Bayern tätig.

Er sei ein "prägender Autor und Charakter des deutschen Sportjournalismus" gewesen, erklärte Bayern-Präsident Herbert Hainer. "Seine pointierten Texte sind ein Genuss für jeden Liebhaber des Fußballs gewesen." Der FC Bayern sei Schulze zudem dankbar, dass er beim Aufbau des Museums "eine wichtige Säule wurde. Seine Texte werden weiterleben."

aho, sid, dpa