Dem Nationalspieler des Benin liegt angeblich ein besser dotiertes Angebot vor, sodass er Dynamo trotz eines bis 2014 laufenden Vertrages verlassen will. Ist die verspätete Rückkehr des zwölfmaligen Torschützen der Vorsaison (kicker-Notenschnitt 3,19) also eine kalkulierte Aktion, um den Abgang einzuleiten?
"Natürlich könnte das eine Strategie sein", erklärte SGD-Coach Loose gegenüber der Sächsischen Zeitung: "Aber wenn Berater ihm vermitteln, mit solchen Maßnahmen den Verein unter Druck zu setzen, um zum Ziel zu kommen, dann wird er das bei uns nicht schaffen." Loose kündigte eine harte Linie an: "Dann bleibt er halt ein Jahr hier und spielt nicht. Dann spielen die anderen und er kann mal zugucken. So einfach ist das."
Nach seiner Ankunft in Dresden führte Poté bereits ein Gespräch mit Loose und Sportdirektor Steffen Menze. Über den Inhalt des Gespräches wollte sich der Verein nicht äußern. Obwohl der in Frankreich geborene Poté Absprachen nicht einhielt, steht eine Trennung von dem erst vor einem Jahr aus Nizza gekommenen Akteur für Loose nicht zur Debatte: "Warum soll ich einen Spieler abgeben, der im Team funktioniert hat?" Einen endgültigen Bruch meint der Trainer nicht zu erkennen, bisher habe er den Eindruck gehabt, Poté identifiziere sich voll mit dem Verein: "Und noch gehe ich davon aus, dass es weiterhin der Fall ist."