2. Bundesliga

Podolski: "Schalke hat nichts in der 2. Liga zu suchen"

Weltmeister wünscht Königsblau den Wiederaufstieg

Podolski: "Schalke hat nichts in der 2. Liga zu suchen"

Lukas Podolski (li.), denkt auch mit 38 noch nicht an das Karriereende.

Lukas Podolski (li.), denkt auch mit 38 noch nicht an das Karriereende. IMAGO/RHR-Foto

Aus Schalkes Trainingslager in Mittersill (Österreich) berichtet Toni Lieto

Es kommt selten vor, dass Fans einer Mannschaft so sehr auf einen Spieler des Gegners abfahren wie im Fall von Lukas Podolski im Trainingslager des FC Schalke 04. Schon vor dem Anpfiff des Testspiels am Samstag zwischen den Königsblauen und Gornik Zabrze (5:0) spendeten die Anhänger des Bundesliga-Absteigers dem Angreifer der Polen viel Beifall, nach dem Spiel gingen sie auf Autogrammjagd. Sympathieträger Podolski verewigte sich noch eine halbe Stunde nach dem Abpfiff mit seiner Unterschrift auf blau-weißen Untergründen.

Der Stürmer, früher unter anderem in Diensten des 1. FC Köln, FC Bayern und FC Arsenal, sprach nach dem Test in einer Medienrunde über den Absteiger. "Ich wünsche so Mannschaften wie Schalke, dass sie wieder hochkommen, denn sie haben nichts in der 2. Liga zu suchen", sagte Podolski.

Fans als "großes Plus"

Dass der Verein kein Geheimnis daraus macht, sofort wieder aufsteigen zu wollen, sei aus seiner Sicht genau der richtige Weg: "Als Schalke 04 hat man den Anspruch, in der 1. Liga zu spielen." Die Fans seien "das große Plus des FC Schalke", sagte der Weltmeister von 2014. "Wenn man in der 2. Liga vor mehr als 60.000 Zuschauern spielt, ist das sicher eine besondere Motivation."

Einfach wird die Rückkehr für Schalke aber gewiss nicht, weiß Podolski: "Der Unterschied zwischen der 1. und 2. Liga ist mittlerweile nicht mehr so groß", meint er. Zudem habe "die Marke 2. Liga" durch die Mannschaften, die dort vertreten sind, in der jüngeren Vergangenheit "an Kraft gewonnen". Der Torjäger findet: "Es wird eine interessante 2. Liga, nicht zuletzt wegen den Absteigern und den ambitionierten Mannschaften, die nicht aufgestiegen sind."

Er selbst befindet sich mit Gornik Zabrze eine Woche vor dem Ligastart in Polen. "Wir sind im vergangenen Jahr Sechster geworden, da wollen wir uns erneut einreihen", sagt der 38-Jährige, der noch lange nicht ans Karriereende denkt: "Ich habe noch einen Vertrag für zwei Jahre, dann schauen wir mal weiter." Die aktuelle Saison-Vorbereitung sei für ihn "nicht meine erste und hoffentlich nicht meine letzte".

Toni Lieto

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