2. Bundesliga

"Platz 5 bis 8" – Nürnberg mit großer Zuversicht gegen Aue

Nürnberg mit großer Zuversicht für den Auftakt gegen Aue – Hübner gibt grünes Licht

"Platz 5 bis 8" – Heckings Zielvorgabe nennt Klauß "realistisch"

Beide guter Dinge: Sowohl Dieter Hecking (li.) als auch Trainer Robert Klauß gehen von einem einstelligen Tabellenplatz aus.

Beide guter Dinge: Sowohl Dieter Hecking (li.) als auch Trainer Robert Klauß gehen von einem einstelligen Tabellenplatz aus. imago images/Zink

Das tags zuvor von Sportvorstand Dieter Hecking von zuvor "wir wollen besser abschneiden" erstmals mit "Rang 5 bis 8" konkret benannte Saisonziel schreckt den 36-Jährigen ganz und gar nicht. Lächelnd bezeichnet er es als "realistisch", nachdem er in der Vorsaison, seiner ersten als Cheftrainer, die zuvor auf Rang 16 gelandeten Franken auf den 11. Platz führte. "Es war nicht nur wegen Corona eine herausfordernde Saison. Wir steckten inmitten eines Umbruches, im Vergleich dazu sind wir jetzt eindeutig weiter."

Hübner ist bereit - Schindler "fehlen noch ein paar Prozentpunkte"

Sehr zu seiner guten Laune dürfte der Umstand beigetragen haben, dass sich der zu Beginn der Woche drohende Engpass in der Innenverteidigung in Wohlgefallen aufgelöst hat. Florian Hübner, dem vom Härtetest gegen die Löwen (3:2) aus einem Duell mit Sascha Mölders ein Souvenir in Form einer Schulterverletzung geblieben war und der ein paar Tage nur individuell trainieren konnte, ist   am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen – Einsatz also kein Problem.

Letzteres trifft auch auf Abwehrspieler Christoph Schindler zu, der zu Wochenbeginn wegen eines leichten Infekts pausierte. Der 31-jährige Neuzugang hat aber bereits am Mittwoch wieder mit der Mannschaft ganz normal trainieren können. Wenn nun für den Sonntag dennoch ein kleines Fragezeichen hinter seinem Startelf-Einsatz steht, hängt dies mit der langen Wettkampfpause zusammen, die er aufgrund einer schweren Knieverletzung aus Huddersfield mit nach Nürnberg brachte.

Kann Klauß seine Wunschinnenverteidigung auf den Rasen schicken? 

Der Verteidiger selbst sagt, dass er noch nicht ganz bei 100 Prozent sei. Als Ausschlusskriterium scheint sein Trainer dies allerdings nicht anzusehen. "Er ist voll im Soll, es fehlen nur noch ein paar Prozentpunkte. Und das sind Prozente, die man sich über die Spielpraxis holt", so Klauß. Auch wenn sich der FCN-Trainer in puncto Aufstellung so gut wie nie in die Karten blicken lässt, so liegt der Schluss doch nahe, dass Schindler mit Hübner von Beginn die Wunsch-Innenverteidigung bildet.

Habe lieber mehr Stürmer im Kader als Innenverteidiger.

FCN-Coach Robert Klauß

Übrigens: Selbst wenn beide hätte passen müssen, wäre Klauß nach eigener Aussage nicht angst und bang geworden. Dass die Abteilung "Toreverhindern" im Vergleich zur Offensive eher dünn besetzt ist, ist laut Klauß bewusst so gewählt. "Gerade im Abwehrzentrum kommt es sehr viel auf Automatismen und aufs Eingespieltsein an, da wechselt man nicht so häufig. Deswegen habe ich lieber mehr Stürmer im Kader als Innenverteidiger." Der FCN-Kader zählt mit Hübner, Schindler und Asger Sörensen drei gestandene und mit Mario Suver (21) sowie Noel Knothe (22) zwei Nachwuchskräfte. "Wir haben fünf gelernte Innenverteidiger, das reicht."

Mehr verkaufte Dauerkarten als zugelassene Zuschauer beim Club

Was indes nach dem Geschmack der FCN-Verantwortlichen noch ausbaufähig ist: die Zuschauerzahl, wie sie sich zwei Tage vor dem Spiel abgezeichnet. Rund 10 000 Tickets sind bis dahin an Frau oder Mann gebracht worden. 17 500 Zuschauer sind zugelassen, 18 500 Dauerkarten sind verkauft worden – jeder Besitzer oder jede Besitzerin hat ein Zugriffsrecht, lassen sie dies verstreichen, gibt es für jene Partie das Geld zurück. Die Karte geht dann in den "freien Markt", der in Corona-Zeiten nur online mit Registrierung genutzt werden kann. Der FCN-Trainer ist optimistisch, dass es am Spieltag im Endeffekt mehr sind als die bisherigen 10 000. "Wir brauchen Unterstützung – je mehr, umso besser."

Christian Biechele

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