2. Bundesliga

Kiels Pichler: "Da war viel Fleiß und Schweiß dabei"

Kiels Mühling vergibt erstmals vom Punkt

Pichler: "Da war viel Fleiß und Schweiß dabei"

Kieler Jubel nach dem 1:1: Phil Neumann und Torschütze Benedikt Pichler (re.).

Kieler Jubel nach dem 1:1: Phil Neumann und Torschütze Benedikt Pichler (re.). imago images/Picture Point

Dresden kam zur rechten Zeit, die KSV atmet durch. Die Bilanz gegen die Sachsen blieb mit dem siebten Sieg im siebten Zweitliga-Vergleich blütenweiß, nach der längeren Durststrecke mit einer Niederlage und drei Remis aus den letzten vier Partien haben die Kieler den Bock umgestoßen. Im Tableau bedeutet das zunächst den Sprung vom Relegationsplatz vorbei an Dynamo auf Rang 13.

Die Erleichterung war nach dem Match natürlich spürbar. Stellvertretend für das gesamte Team sagte Hauke Wahl: "Wir wussten, dass es ein sehr wichtiges Spiel für uns ist, und wollten es unbedingt gewinnen." Der Kapitän lobte den Siegeswillen, für den sich Holstein belohnt hätte. Von einem "verdienten Sieg" sprach auch Johannes van den Bergh, genau wie Ausgleichstorschütze Benedikt Pichler: "Es war richtig stark, wie wir uns nach der Pause zurückgearbeitet haben. Da war viel Fleiß und Schweiß dabei, weshalb es auch verdient ist."

Pichler springt für Mühling in die Bresche - Reese traumhaft

Pichler hatte nach dem Rückstand - der Dresdner Heinz Mörschel versenkte den Ball nach zu kurzer Abwehr von Simon Lorenz (32.) - für die überlegen aufspielenden Störche vom Punkt die Verantwortung übernommen und zum Ausgleich getroffen (65.), nachdem der eigentlich unfehlbare Alexander Mühling bei der letzten Aktion vor dem Kabinengang nach 15 erfolgreichen Anläufen seinen ersten Strafstoß im Holstein-Dress vergeben hatte und an Dynamo-Keeper Kevin Broll gescheitert war (45.+1).

"Wir haben uns vorgenommen, das Spiel noch zu drehen, was uns auch gelungen ist", gab van den Bergh Einblick in die Pausen-Gefühlswelt der Gastgeber, die nach Pichlers Ausgleich zum Doppelschlag ausholten: Joker Fabian Reese, der frischen Schwung gebracht hatte, traf nach Vorlage von Finn Porath technisch sehenswert mit einem Direktschuss und drehte damit den Spieß zugunsten Kiels binnen 96 Sekunden um.

Unter Rapp ("Die Jungs haben sich das verdient, wir sind sehr, sehr glücklich") bleiben die Nordlichter damit ungeschlagen (1/3/0). Wahl genoss den Augenblick, dachte aber auch schon ein wenig an die Zukunft nach der Länderspielpause: "Es war einfach schön, nach dem Spiel einmal wieder mit den Fans feiern zu können. Dieses Gefühl nehmen wir mit für die kommenden Aufgaben.“

jch

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