Bundesliga

Pedersen: "Das ist wie damals in Dänemark bei Kasper Hjulmand"

Augsburgs Außenverteidiger über seine neue Rolle

Pedersen: "Das ist wie damals in Dänemark bei Kasper Hjulmand"

Taucht in einer ungewohnten Rolle auf: Mads Pedersen.

Taucht in einer ungewohnten Rolle auf: Mads Pedersen. IMAGO/kolbert-press

Wer eine Last-Second-Niederlage so wegsteckt wie Mads Pedersen, der wird bei zwei Siegen in Folge vermutlich vor Freude ums Stadion rennen. Nach dem bitteren 1:2 gegen Mainz 05 sagte der Däne am Dienstag zwar, dass die Stimmung "okay" sei beim FC Augsburg, aus irgendeinem Grund kam er dabei aber aus dem Strahlen nicht heraus.

Vielleicht lag es daran, dass Pedersen sein 50. Pflichtspiel für den FCA hinter sich hat, oder daran, dass er zuletzt zweimal 90 Minuten lang spielen durfte, jedoch zum allerersten Mal in seiner Karriere auf der rechten Seite. "Am liebsten spiele ich links", gibt Pedersen zu, während er obenrum lediglich ein Leibchen trägt und einfach weiter grinst. Denn eine richtige Lieblingsposition hat er dann doch nicht: "Meine Lieblingsposition ist in der Startelf."

Vor dem Auswärtscoup in Leverkusen (2:1) vor anderthalb Wochen hatte sich Trainer Enrico Maaßen überlegt, auf der rechten Seite, die bis dahin Daniel Caligiuri beackert hatte, auf mehr Tempo zu setzen und Pedersen ins kalte Wasser zu werfen. "Die Bewegung ist komplett anders, die ganze Balance", erklärt Pedersen über den Seitenwechsel von links nach rechts. "Ich habe viel mit Enno darüber geredet. Auf dem Platz wird es immer besser."

So auch mit dem neuen Trainer, den Pedersen wie all seine Kollegen lobt. Bevor Maaßen im Juli beim FCA angefangen hatte, erkundigte sich Pedersen bei Otto Addo, der Maaßen aus Dortmund kannte. "Da kommt ein Trainer, der will super viel Fußball spielen", sagte der ehemalige zum aktuellen Bundesliga-Profi. Und Pedersen findet es "super". "Das ist wie damals in Dänemark beim FC Nordsjaelland unter Kasper Hjulmand. Wir kontrollieren den Ball schon mehr als in der letzten Saison, aber es dauert noch, bis das perfekt wird."

Ewig Zeit bleibt Pedersen und Co. nicht, schon am Samstag steht das nächste knifflige Auswärtsspiel in Sinsheim auf dem Programm. Aus der Niederlage gegen Mainz "haben wir gelernt, dass wir bis zur letzten Sekunde bereit sein müssen". Nun wartet eine Mannschaft, "die auch Fußball spielen will". Pedersen freut sich deshalb auf ein "tolles Spiel für die Zuschauer. Wir wollen ein Tor mehr schießen als die TSG." Wie er wohl dann erst grinst.

Mario Krischel