Eins aus Einundfünfzig. Verlieren kann der FC Liverpool in der Premier League eigentlich nicht mehr - das letzte Mal im Januar -, es geht aber seit dieser Saison auch mit viel Dusel (wie zum Beispiel beim dramatischen 2:1 bei Aston Villa).
Trotz des 3:1-Sieges im so wichtigen Gipfeltreffen gegen Manchester City vor der Länderspielpause tat sich der Champions-League-Sieger am Samstagnachmittag bei Crystal Palace erstmal sehr schwer. Viel ging bei den Reds, die natürlich mehr Spielanteile hatten, nicht zusammen, stattdessen durfte der Selhurst Park kurz vor der Pause das 1:0 für Palace bejubeln - wenn auch nur für gut eine Minute. Tomkins hatte einen von Wijnaldum unglücklich verlängerten Freistoß eingeköpft, wegen eines Fouls von Ayew an Lovren wurde der Treffer allerdings nach VAR-Eingriff zurückgenommen.
Nach der Pause ließ Mané Liverpools erste richtige Chance liegen (48.), machte es aber nur wenige Sekunden später besser: Der Senegalese verwertete eine Vorarbeit von Robertson mit viel Dusel, von einem Innenpfosten prallte sein Ball an den anderen und dann ins Tor (49.).
Am Mut des Außenseiters änderte das nicht viel, und der wurde spät belohnt. Liverpools Abwehr schaute nur zu, wie Zaha im Strafraum dribbelte, Robertson mit einer einfachen Körpertäuschung stehenließ und ins lange Eck traf (82.). Aber Klopps Mannschaft war auch dieses Mal nicht kleinzukriegen: Aus dem Getümmel nach einer Ecke stocherte Roberto Firmino den Ball über die Linie (85.) und besorgte so den 2:1-Endstand. Es war der zwölfte Sieg im 13. Spiel.