Osnabrücks Coach Maik Walpurgis veränderte seine Startelf gegenüber dem 0:2 in Heidenheim auf zwei Positionen: Zenga und Grimaldi rückten für Merkens und Spann ins Team. Thomas Stratos auf Seiten der Regensburger wechselte im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Stuttgart einmal und schickte Neunaber für den erkrankten Trettenbach aufs Feld.
Der VfL erwischte vor 5534 Zuschauern den besseren Start. Testroet verbuchte die erste Gelegenheit der Partie, scheiterte jedoch mit seinem Schuss nach einer Ecke (6.). Auf der anderen Seite musste Heuer Fernandes aus seinem Strafraum eilen und vor Müller klären (11.). Bis auf einen Distanzschuss von Feldhahn hatte die Anfangsviertelstunde keine weiteren Höhepunkte zu bieten (14.).
Testroet knipst im Nachschuss
Nach 20 Minuten fuhr das Spiel einen Gang hoch. Erst verbuchte Regensburg seine erste richtig gefährliche Aktion, Dressler scheiterte per Volleyschuss an Fernandes (22.). Auf der anderen Seite vergab Testroet eine Kopfball-Chance (25.), machte es kurz darauf aber besser: Zenga bediente den Angreifer, dessen Schuss Hendl zwar parieren konnte, im Nachschuss war der Torwart allerdings machtlos (27.). Die Gäste kamen kaum zu Entlastung, wieder musste Hendl klären (30.). Die Lila-Weißen beherrschten die Begegnung bis zur Pause. Auf Seiten der Gäste versuchten sich immerhin Müller (39.) per Distanzschuss und Hein mit einem Kopfball (44.).
Der 19. Spieltag
VfL verpasst die Entscheidung
Die zweite Hälfte startete mit mehr Tempo als der erste Durchgang. Das lag vor allem an den Hausherren, die durch Pisot (51.), Grimaldi (57.) und den umtriebigen Testroet (57.) gefährlich wurden. Der VfL erhöhte nun die Schlagzahl und Jahn-Schlussmann Hendl hielt den knappen Rückstand gegen Blum (58.) und Testroet (60.) fest. Spätestens in der 70. Minute hätte Osnabrück die Partie dann entscheiden müssen: Ornatelli schickte Testroet auf der rechten Seite steil, dessen Hereingabe in der Mitte Feldhahn fand - doch der Mittelfeldspieler zielte zu ungenau.
Windmüllers Bärendienst
Eine Viertelstunde vor dem Ende dezimierte sich der Jahn, Windmüller sah nach einer Notbremse gegen Ornatelli die Rote Karte (74.). In Überzahl spielte die Walpurgis-Elf die Partie souverän herunter, erneut Ornatelli hätte die Führung sogar noch ausbauen können (87.).
Durch den Dreier springen die Lila-Weißen auf Platz sieben und bleiben in Schlagdistanz zum Relegationsrang. Der Jahn verharrt mit vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge und steckt weiterhin mitten im Überlebenskampf.
Osnabrück muss nächsten Samstag (14 Uhr) bei den Amateuren von Borussia Dortmund ran, während Regensburg zeitgleich Heidenheim zu Gast hat.