Osnabrücks Trainer Maik Walpurgis nahm im Vergleich zur 0:1-Pleite bei den Stuttgarter Kickers drei personelle Umstellungen vor. Pisot stand nach auskurierter Magen-Darm-Grippe wieder zur Verfügung. Dafür musste Grimaldi nach Krankheit auf der Bank Platz nehmen. Dazu begannen Nagy und Testroet anstelle von Stadel und Iljutcenko. Halles Coach Sven Köhler sah trotz des 3:2-Siegs über die Reserve des VfB Stuttgart Grund für Veränderungen. Brügmann und Mouaya durften die Partie vorerst nur von der Seitenlinie verfolgen. Becken und Kojola übernahmen die Positionen.
Der 26. Spieltag
Die Hausherren übernahmen vom Anpfiff weg die Initiative und kontrollierten das Geschehen, ohne jedoch in den Anfangsminuten sonderlich viel Gefahr auszustrahlen. Lediglich nach Standardsituationen kamen sie zum Abschluss: Feldhahn köpfte knapp daneben (5.). Nur drei Zeigerumdrehung später holten sie sich den frühen Lohn für ihr Engagement ab. Nach einer Nagy-Hereingabe von rechts vollstreckte Testroet sicher zur Führung (7.). Halle benötigte kurz, um sich vom Rückstand etwas zu erholen. Ein Bertram-Freistoß, der auf die Latte klatschte, sorgte für Raunen in der Osnatel-Arena (12.). Der VfL zeigte sich dagegen deutlich zielstrebiger und konsequenter vor dem Tor. Ein langer Ball hebelte die komplette HFC-Defensive aus. Ornatelli nutzte den Platz auf dem Flügel und bediente Nagy in der Mitte mustergültig - 2:0 (14.).
Die Niedersachsen agierten in der Folge äußerst clever und abgezockt. Gegen ideenlose Hallenser verteidigten sie geschickt den Raum und ließen kaum etwas anbrennen. In der Vorwärtsbewegung setzten sie durch sauber gespielte Kombinationen immer wieder Akzente. Nach einigen im Ansatz sehenswerten Aktionen der Gäste wurde es dann in der 36. Minute kurios! Innerhalb von wenigen Sekunden kam der VfL zu fünf (!) Torschüssen. Zweimal klärte Schlussmann Kleinheider, einmal entschärfte Ziebig die Situation auf der Linie, ehe ein Ornatelli-Schuss an den Querbalken klatschte. Der Abpraller landete anschließend unglücklich und von Becken abgefälscht im Tor - 3:0 (35.). So ging es dann auch in die Pause.
Osnabrück schaltet zwei Gänge zurück
Beide Trainer verzichteten nach dem Seitenwechsel auf personelle Veränderungen. Dementsprechend änderte sich auch kaum etwas am Spielgeschehen. Die Walpurgis-Elf kontrollierte Ball und Gegner über weite Strecken und ließ nichts zu. Halle bemühte sich redlich, wirkte aber besonders defensiv häufig nicht stabil genug. Nach 52 Minuten versuchte Sven Köhler mit Furuholm und Lindenhahn doch noch frische Akzente zu setzen. Die Kicker von der Saale kamen zwar etwas besser in Schwung, jedoch hatte man nie den Eindruck, als würden die Hausherren trotz Schongang die Zügel aus der Hand verlieren. So plätscherte die Partie aufgrund mangelnder Spannung und Torchancen vor sich hin. Am Ende blieb es demnach beim absolut verdienten 3:0-Erfolg für Osnabrück.
Der VfL Osnabrück reist am Samstag (14 Uhr) nach Münster. Zur gleichen Zeit empfängt Halle die SpVgg Unterhaching