Bundesliga

Mainz 05: Onisiwos Fitness und Svenssons Dank an Rangnick

Der Topscorer ist nach Knieproblemen wieder "bei 100 Prozent"

Onisiwos Fitness und Svenssons Dank an Rangnick

Karim Onisiwo ist der Mainzer Top-Scorer und wieder fit.

Karim Onisiwo ist der Mainzer Top-Scorer und wieder fit. IMAGO/Nordphoto

Die guten Nachrichten bei Mainz 05 nehmen kein Ende. Ihre Serie von sieben Spielen ohne Niederlage wollen die Rheinhessen am Karsamstag gegen Werder Bremen mit einem Sieg fortsetzen - und erhalten dafür sogar Verstärkung aus den eigenen Reihen. Angreifer Karim Onisiwo, der sich über Wochen mit Knieproblemen durchschleppte, befindet sich laut Trainer Bo Svensson wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Und sei damit auch ein logisches "Thema für die Startelf". Dass der Österreicher, mit neun Treffern und drei Assists Topscorer der 05er, schon wieder "bei 100 Prozent" (Svensson) ist, kommt durchaus überraschend. Schließlich hatte Onisiwo beim jüngsten 3:0-Coup in Leipzig noch gänzlich im Kader gefehlt. Obwohl ein erneuter Kurzeinsatz möglich gewesen wäre, wie Svensson jetzt verrät. "Aber wir wollten ihm komplett die Ruhe geben, um ihn voll wiederherzustellen. Das war das Ziel. Und am Mittwoch haben wir im Training wieder einen anderen Karim gesehen als zuvor."

Bedenken waren unbegründet: "Alles lief wie abgesprochen"

Ein Lob des Mainzer Fußballlehrers geht in diesem Zusammenhang auch an die Verantwortlichen der österreichischen Nationalmannschaft um Coach Ralf Rangnick. Als Onisiwo nach dem 1:1 gegen Freiburg angeschlagen zur Länderspieltour aufbrach, hatte das durchaus Bedenken geweckt. Heute indes lässt sich festhalten, dass im Kreis des Nationalteams sehr vernünftig im Sinne der nachhaltigen Fitness gearbeitet wurde: "Alles lief wie mit uns abgesprochen", bestätigt Svensson. "Es ist auch den Österreichern zu verdanken, dass es Karims Knie jetzt besser geht." Auch wenn der Fußballlehrer mit Blick auf die Problematik weiter zur Wachsamkeit mahnt: "Wir werden die Sache natürlich im Auge behalten."

Bei der Offensivbesetzung sind nun Härtefälle unausweichlich

Dies wiederum spricht dafür, Onisiwo gegen Werder doch zunächst für eine Jokerrolle vorzusehen. Ein Luxusproblem bietet die Offensivbesetzung schließlich ohnehin schon. In Leipzig triumphierte ein Dreierangriff aus dem gesetzten Mittelstürmer Ludovic Ajorque, Marcus Ingvartsen und Anton Stach. In Jae-Sung Lee saß da nach langer Länderspielreise ein weiterer "Schlüsselspieler" (Svensson) auf der Bank, der nun zurück in die Anfangsformation drängen dürfte. Stach könnte dafür ins zentrale Mittelfeld rücken, wo freilich Leandro Barreiro und Dominik Kohr ebenfalls vollauf überzeugten. Härtefälle sind bei der Aufstellung also einmal mehr programmiert. "Das", stellt Svensson zufrieden fest, "zeigt unsere Kaderstärke." Die nun auch Bremen mit voller Wucht zu spüren bekommen soll.

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