Piräus-Trainer Pedro Martins entschied sich im Vergleich zum 1:3 vor zwei Wochen in Frankfurt zu zwei Änderungen: Statt Cissé und Bouchalakis begannen Ba und Onyekuru.
Frankfurts Coach Oliver Glasner nahm nach dem Last-Minute-1:1 gegen RB Leipzig gleich fünf Änderungen vor, allerdings nur zwei davon freiwillig. Für Hinteregger, Toure (beide Bank), Hrustic (Knöchelprobleme), Kostic (Probleme an Sprunggelenk und Achillessehne) sowie Durm, der kurzfristig mit Magen-Darm-Problemen ausfiel, starteten Hasebe, Jakic, Chandler, Barkok und Lammers.
Kamada kontert El-Arabi - Trapp hält stark
Wer - wie auch Glasner - mit zu Beginn stürmischen Griechen gerechnet hatte, sah sich zunächst getäuscht. Beide Teams belauerten sich in den ersten rund 30 Minuten im Mittelfeld, verwerteten allerdings ihre jeweils einzige gute Torchance eiskalt: Den Anfang machte Piräus, für die der etwas zu frei stehende El-Arabi nach langem Sprint von Onyekuru zum 1:0 einschoss (12.). Doch die Eintracht konterte nur wenig später in Person des von Borré gekonnt freigespielten Kamada - 1:1 (17.).
In der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte erhöhte Olympiakos Tempo und Intensität und bereitete der SGE damit Probleme. Trapp rettete in der 36. Minute per Glanzparade gegen den freigespielten Masouras. Auch bei einem strammen Schuss von Mady Camara war der Keeper auf dem Posten (39.). So blieb es beim Remis zu Halbzeit.
Onyekuru verzieht - Glasners Joker entscheiden
Nach Wiederbeginn gestaltete sich die Partie zunächst offener, wobei die Griechen etwas mehr Spielanteile hatten. Weil Ndicka in der 57. Minute die Abseitsfalle aufhob, ergab sich dennoch für den agilen Onyekuru eine dicke Gelegenheit, doch der Nigerianer schoss knapp am Tor vorbei.
Von den Hessen kam lange Zeit wenig Nennenswertes in der Offensive. Erst Glasners Joker brachten Besserung: So zwang der für den unglücklich agierenden Lammers gekommene Lindström Vaclik zu einer Parade (69.). Olympiakos war in der Schlussphase engagierter, entwickelte aber kaum mehr Durchschlagskraft. Und so genügte der SGE ein gelungener Angriff über Ndicka und Lindström, sodass am Ende mit ein wenig Glück Joker Hauge aus kurzer Distanz zum 2:1-Siegtreffer einschob - und die Frankfurter damit vorzeitig in die Zwischenrunde hievte (90.+2).
Die Eintracht ist am Sonntag um 19:30 Uhr bei Aufsteiger Fürth zu Gast, in der Europa League geht es am 25. November um 21 Uhr gegen Royal Antwerp weiter. Mit einem Sieg aus den letzten beiden Partien der Gruppenphase würden sich die Hessen auch Platz eins in der Gruppe sichern - und damit den direkten Einzug ins Achtelfinale.