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Oldenburg will Adam - Kein neuer Anlauf bei Badjie

Nordwest-Derby in Meppen vorverlegt

Oldenburg will Adam verpflichten - Kein neuer Anlauf bei Badjie

Anouar Adam spielte 2020 auch schon für RW Frankfurt, nun will er nach Oldenburg zum VfB.

Anouar Adam spielte 2020 auch schon für RW Frankfurt, nun will er nach Oldenburg zum VfB. imago images/Marcel Lorenz

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Früher als gedacht steht für die Oldenburger der Start in die Pflichtspiele in diesem Jahr an. Ursprünglich hatte Trainer Fuat Kilic die Vorbereitung auf die Partie am 11. Februar beim SV Meppen ausgelegt. Nun geht es für den VfB bereits am Sonntag bei Kilia Kiel wieder los. Der mögliche Termin für den Nachspieltermin war zwar bekannt, doch erst Mitte Januar hat der NordFV das Spiel fix für den 27. Januar terminiert. "Das ist sehr kurzfristig gewesen", ärgert sich Kilic. "Da erwarte ich eine bessere Organisation."

Die Generalprobe vor der Partie ist am Sonntag mit dem 1:2 gegen den West-Regionalligisten RW Oberhausen zumindest mit Blick auf das Ergebnis schiefgegangen. Zuvor hatte der VfB mit 3:4 gegen den Drittligisten Preußen Münster verloren. In beiden Partien kam Testspieler Anouar Adam vom OSC Bremerhaven zum Einsatz, den die Verantwortlichen gerne verpflichten möchten. Adam soll auch ein möglicher Ersatz für Linksverteidiger Justin Platz sein, der nach seiner Verletzung an der Syndesmose noch länger fehlen wird. Kilic schätzt vor allem die Polyvalenz des 24-Jährigen. "Anouar ist ein sehr flexibler Spieler, der in der letzten Reihe eigentlich auf allen Positionen spielen kann", lobt der Trainer. "Er bringt sehr viel Tempo mit, ist technisch versiert und kopfballstark." Fix ist die Verpflichtung allerdings noch nicht. Klappt es, ist Kilic sich sicher, dass Adam problemlos den Schritt aus der Bremen-Liga in die Regionalliga schaffen wird.

Zug für Badjie abgefahren

Mit Blick auf die Position des Linksverteidigers spielt Rafael Brand hingegen keine große Rolle in Kilics Gedanken. Er ist weiterhin auf der offensiven Außenbahn eingeplant, muss sich vorerst aber hinter Aurel Loubongo und Linus Schäfer anstellen. Sollte sich hier noch eine Gelegenheit ergeben, könnte der VfB sich vorstellen, auf dem Flügel nochmal nachzulegen.

Keine Rolle in den Gedanken spielt allerdings Kebba Badjie mehr. Der Gambier hatte die Oldenburger im Sommer freiwillig verlassen und ist mittlerweile seit einem halben Jahr vereinslos. Der VfB hatte ihm nach kicker-Informationen in der Hinrunde wiederholt angeboten, mit der Mannschaft zu trainieren und eine erneute Zusammenarbeit auszuloten. Dies lehnte Badjie jedoch ab. "Ich habe viel Potenzial in Kebba gesehen und hätte ihn gerne unterstützt. Jetzt ist der Zug aber abgefahren", stellt Kilic klar. Nachdem Sebastian Mielitz nach seiner Knie-OP rechtzeitig wieder fit geworden ist und in den Partien gegen Münster und Oberhausen zum Einsatz kam, wird der VfB keinen neuen Torwart mehr holen. Die Nummer eins bleibt indes Jhonny Peitzmeier.

Nordwest-Derby in Meppen

Auf die Partie am Sonntag in Kiel folgt für die Oldenburger das Nordwest-Derby in Meppen. Dieses findet nun aber nicht, wie ursprünglich geplant, am 11. Februar, sondern aus Sicherheitsgründen am 7. Februar, einem Mittwoch, statt. Der VfB setzt darauf, dass es in dieser Saison nicht die letzte Partie in der Hänsch-Arena sein wird, sondern er dort im Mai auch das Finale um dem Landespokal gegen die Meppener bestreiten darf. Und dies, obwohl die Oldenburger im Oktober das Halbfinale gegen BW Lohne nach Elfmeterschießen verloren hatten.

Der Grund: Vor der Partie hatten die Lohner nach der Freigabe des Spieltagskaders noch einen Spieler in die Startelf beordert, der zuvor nicht im Kader stand. Das Sportgericht des Niedersächsischen Fußballverband hat in der ersten Instanz den Formfehler anerkannt, den Einspruch des VfB jedoch abgewiesen. Aus Sicht des Klubs handelt es sich jedoch um einen klaren Regelverstoß, der in der Folge auch entsprechend zu ahnden ist. Daher zieht er vor das Oberste Verbandssportgericht.

Karsten Lübben

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