"Wir sind überzeugt, dass Alvaro Odriozola unserer Mannschaft mit seinen Qualitäten helfen wird", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic, als der FC Bayern den spanischen Rechtsverteidiger im Januar von Real Madrid ausgeliehen und Hansi Flicks Wunsch nach einer Verstärkung für die Defensive erfüllt hatte.
Nur sah man Odriozolas Qualitäten dann so gut wie nie: 152 Bundesliga-Minuten, verteilt auf drei Einsätze (kicker-Notenschnitt 4,5), absolvierte der 24-jährige Spanier, dazu acht im DFB-Pokal. Er konnte sich in München ebenso wenig durchsetzen wie zuvor in Madrid. Und doch erlebt er eine denkwürdige Saison.
Denn obwohl er in dieser Saison auch für Real lediglich vier La-Liga-Partien absolviert hat, wurde er jetzt binnen weniger Wochen gleich zweimal Meister - erst mit den Bayern und dann mit Madrid. Zusammengerechnet sieben Ligaspiele haben dafür gereicht.
Damit nicht genug: Spanischer Supercopa-Sieger wurde Odriozola im Januar auch noch, DFB-Pokal-Sieger ist er inzwischen ebenfalls. Und weil seine Leihe bis zum 31. August verlängert wurde, kam noch der Champions-League-Titel dazu. Es ist seine fünfte Trophäe 2020 bei fünf Pflichtspielen (im Achtelfinale gegen Chelsea wurde er eingewechselt) im Kalenderjahr. Zuvor hatte er in seiner Karriere "nur" die Klub-WM 2018 gewonnen.
