Bundesliga

Weder Bremen feiert nach 2:2 in Mainz "unheimliche Moral"

Füllkrug erkennt nach 2:2 in Mainz auch Mängel

Obwohl Friedl "noch nie so sauer" war: SVW feiert "unheimliche Moral"

Bremens Niclas Füllkrug (li.) dachte trotz des zwischenzeitlichen Ärgers seines Kapitäns Marco Friedl (re.) an das Positive.

Bremens Niclas Füllkrug (li.) dachte trotz des zwischenzeitlichen Ärgers seines Kapitäns Marco Friedl (re.) an das Positive. IMAGO/Moritz Müller

Zwei Punkte aus den vergangenen fünf Spielen. Die blanke Statistik beim Tabellenelften SV Werder Bremen sorgt aktuell nicht gerade für Glücksgefühle, noch immer ist der Klassenerhalt nicht perfekt. Die Art und Weise des jüngsten 2:2 bei Mainz 05 bringt dennoch zufriedene Bremer Gesichter.

Das Spiel beschreibt den Stand der Mannschaft ganz gut: Eine unheimliche Moral.

Niclas Füllkrug

Zum Beispiel bei Niclas Füllkrug. Der Toptorschütze der Bundesliga (16 Treffer) besorgte in letzter Sekunde den Endstand in Mainz. Obwohl zuvor wenig beim deutschen Nationalstürmer gelingen wollte, blieb er dran und belohnte nicht nur sich spät. Der Angreifer, der vom SVW zitiert wird, meint passend: "Das Spiel beschreibt den Stand der Mannschaft ganz gut: Eine unheimliche Moral." Etwas, das den SVW die Spielzeit über ausmache.

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Kritisch bleibt Füllkrug nichtsdestotrotz, schließlich hatte Bremen 84 Minuten gegen einen formstarken Gegner wenig zugelassen, nur um dann gleich zwei späte Gegentreffer zu kassieren. Weil auch vorne bis auf die beiden Tore wenig lief, erklärt der 30-Jährige: "Wir bekommen qualitativ nicht unsere Top-Leistung auf den Platz."

Friedls Wut nach dem 1:2 - Werner lobt Umgang mit Rückstanden

Etwas anders drückt es zunächst Kapitän Marco Friedl aus. Der Innenverteidiger sei "noch nie so sauer wie nach dem 1:2" gewesen. Doch Friedl weiß auch um den Teamgeist, der 25-Jährige hebt das tolle Comeback hervor. Diesen Gesichtspunkt will auch Coach Ole Werner nicht vergessen lassen, trotz "Themen, die nach wie vor da sind", allen voran defensiv. Werner denkt lieber an das Positive.

"Wir werfen nach den Rückstanden alles nach vorne", schwärmt der 34 -Jährige, der ebenfalls von einer "tollen Moral" spricht . Füllkrug erklärt passend: "Die Chronologie der Tore gibt uns ein besseres Gefühl für die Heimfahrt."

Die kommenden drei Spiele könnten entscheidend werden

Und aus Werder-Sicht hoffentlich auch für die kommenden Begegnungen. Nach einem Heimspiel gegen Freiburg (Sonntag, 15.30 Uhr) stehen zwei Gastspiele bei Hertha BSC und Schalke 04 an. Mit Siegen in diesen könnte der Klassenerhalt endgültig perfekt gemacht werden.

mje

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