53 Sekunden waren am Freitagabend im nasskalten Stuttgart gespielt, da vergoss der US-Amerikaner Reyna bittere Tränen. Das Offensivtalent zog auf der rechten Seite gegen den Stuttgarter Sosa einen kleinen Sprint an, den er sofort hüpfend fortsetzend musste, weil er im rechten hinteren Oberschenkelmuskel einen Stich verspürte.
Sofort zeigte Reyna an, dass es nicht weitergehen würde - sein Trainer Marco Rose schüttelte frustriert den Kopf, die Dortmunder Profis trösteten den Pechvogel. "Der 'Gio' ist fix und fertig", beschrieb Rose den Gemütszustand des Youngsters, der völlig aufgelöst in den Stuttgarter Katakomben verschwand.
Das Spiel gegen die Schwaben war für den Mittelfeldspieler der erst zehnte Bundesliga-Einsatz dieser Saison. Reyna hatte Anfang Februar nach monatelangen muskulären Problemen sein Comeback gegen Bayer Leverkusen gegeben. Am 20. Februar stand er gegen Borussia Mönchengladbach dann erstmals seit August 2021 wieder in der Startelf des Bundesligisten, musste aber bereits in der 30. Minute verletzt ausgewechselt werden. Nun droht ihm der nächste, womöglich längere Ausfall.
Dahouds Schulter "zweimal raus" - Auch Hummels muss runter
Für die Dortmunder kam es beim VfB allerdings im ersten Abschnitt noch dicker, denn auch Mittelfeldmann Mahmoud Dahoud musste frühzeitig ausgewechselt werden. Der zweimalige Nationalspieler musste unter den Augen von Bundestrainer Hansi Flick und dessen Vorgänger Joachim Löw in der 36. Minute mit einer Schulterverletzung ausgetauscht werden - für ihn kam Axel Witsel. Nach dem Spiel gab Rose an, dass Dahouds Schulter "zweimal raus" gewesen sei.
In der Halbzeitpause blieb Mats Hummels in der Kabine - der Abwehrchef fasste sich im ersten Durchgang einige Male an den Oberschenkel. Für den 33-jährigen Routinier kam Dan-Axel Zagadou.
