2. Bundesliga

Nun also doch: Schotte Fotheringham kommt

Freiburg: Finke freut sich auf den 21-jährigen Standardspezialisten

Nun also doch: Schotte Fotheringham kommt

Die ersten echten Tests des SC Freiburg liefen durchwachsen. Beim Blitzturnier in Waldbronn gingen beide Spiele (je 45 Minuten) verloren. Gegen Partizan Belgrad (0:1) führte ein Abwehrfehler zum Gegentor, ansonsten stand die Ordnung und es war kein Unterschied zum Champions-League-Klub offenbar. Dennoch: Auch gegen Alemannia Aachen (2:4 n.E.) gelang kein Treffer aus dem Spiel, es fehlte die Torgefährlichkeit.

Coach Volker Finke, der insgesamt 21 Spieler einsetzte, wollte beim aktuellen Vorbereitungsstand "keine großen Bewertungen vornehmen. Es geht darum, zu sehen, wie die Spieler zusammen spielen können." Immerhin hatte er gegen Belgrad, das "überragende Spieler" dabei hatte, "gute Phasen" gesehen. "Da war ich mit 20 bis 25 Minuten zufrieden." In den nächsten Tagen müsse "langsam die Frische kommen", sagt der 34- jährige Abwehrspieler Lars Hermel, "dann kann man eine Standortbestimmung machen."

Nun doch geholt wurde der Schotte Mark Fotheringham (21), nachdem Finke den Wechsel bereits als geplatzt ansah. Nur das Okay der Sportärzte und "letzte Formalitäten" fehlen noch. Warum das Hin und Her, bleibt im Verborgenen. Man habe mit dem FC Dundee, an den rund 300 000 Euro fällig werden, "nicht groß verhandeln müssen", erklärte der Coach, und fügte an: "Die Situation am Freitag hat zu einer Einigung geführt, gerade auch mit dem Verein." Finke schwärmt von dem Kraftpaket (1,70 m, 76 kg): "Er ist für sein Alter unglaublich weit, ist beidfüßig, hat ein großes Läuferherz." "Fozzy" darf, so er denn spielt, vermutlich bei den Standards ran, was bislang Cairo und Tskitishvili zukam. "Er hat einen guten Fuß für ruhende Bälle", so Finke. Gegen Aachen pendelte der Mann mit dem interessanten Slang zwischen offensivem und defensivem Mittelfeld und versuchte es mit Fernschüssen. Wo er hingehört? "Das weiß ich nicht", sagt er. "Der Trainer entscheidet, was das Beste für mich ist."

Uwe Rogowski