EM

Nummer 11: Die EM der Eigentore stockt nochmals auf

Missgeschicke en masse

Nummer 11: Die EM der Eigentore stockt nochmals auf

Nummer 11: Simon Kjaer ist der nächste Unglücksrabe bei dieser von Eigentoren übersäten EM.

Nummer 11: Simon Kjaer ist der nächste Unglücksrabe bei dieser von Eigentoren übersäten EM. Getty Images

Nach den ersten teils slapstick-artigen Eigentoren bei dieser EM hatte es zuletzt im Achtelfinale das Missgeschick des spanischen Torwarts Unai Simon, der einen einfachen Rückpass von Teamkollege Pedri nicht gestoppt und stattdessen ins eigene Netz gelenkt hatte, gegeben. Damit war - beim Duell mit Kroatien (5:3 i.E.) - die Anzahl von Eigentoren bei diesem Turnier bereits auf stolze neun Eigentore angewachsen. Das waren damit schon genau so viele wie bei allen anderen EM-Endrunden zuvor zusammengezählt.

Doch ein Ende war damit noch nicht erreicht. Zum Start der Viertelfinals beim spanischen Duell mit der Schweiz hatte Jordi Alba volley abgezogen, Yann Sommer hätte wohl sicher pariert, doch sein Gladbacher Teamkollege Denis Zakaria hatte bei seinem Klärungsversuch höchst unglücklich ins eigene Gehäuse abgefälscht. Und nun, im zweiten EM-Halbfinale zwischen England und Dänemark, glichen die Three Lions beim Stand von 0:1 aus, weil Abwehrmann Simon Kjaer von der AC Milan (früher u.a. Wolfsburg) eine Rettungsgrätsche vor Raheem Sterling ins eigene Gehäuse bugsierte.

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Europameisterschaft - Halbfinale
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Wäre "das Eigentor" ein Spieler, die EM-Torschützenkanone wäre längst nicht mehr spannend (aktuell führen weiterhin die beiden schon ausgeschiedenen Spieler Cristiano Ronaldo und Patrik Schick mit je fünf Treffern). Der jetzige Wert von elf Eigentoren ist längst höher als jener der EM 2000 (1), 2004 (2), 2008 (0), 2012 (1) und 2016 (3) zusammen - hier kommt man auf nur sieben Eigentore. In Summe!

EM-Rekord nach WM-Rekord

Weil es seit 2016 mehr Teams und damit mehr Spiele gibt, war eine höhere Zahl an Eigentoren zwar zu erwarten, in diesem Ausmaß aber doch äußerst ungewöhnlich. Vor fünf Jahren waren es "nur" drei Eigentore.

Ebenfalls kurios: Schon im Jahr 2018 ist mit zwölf Eigentoren ein neuer Rekord bei Weltmeisterschaften aufgestellt worden.

Die elf Eigentorschützen dieser EM:

Merih Demiral (Türkei)

Wojciech Szczesny (Polen)

Mats Hummels (Deutschland)

Ruben Dias (Portugal)

Raphael Guerreiro (Portugal)

Lukas Hradecky (Finnland)

Martin Dubravka (Slowakei)

Juraj Kucka (Slowakei)

Pedri (Spanien)

Denis Zakaria (Schweiz)

Simon Kjaer (Dänemark)

Die neun Eigentorschützen bei allen zurückliegenden EM-Endrunden:

Anton Ondrus (Tschechoslowakei) - EM 1976

Ljuboslav Penev (Bulgarien) - EM 1996

Dejan Govedarica (Jugoslawien) - EM 2000

Igor Tudor (Kroatien) - EM 2004

Jorge Andrade (Portugal) - EM 2004

Glen Johnson (England) - EM 2012

Ciaran Clark (Irland) - EM 2016

Birkir Saevarsson (Island) - EM 2016

Gareth McAuley (Nordirland) - EM 2016

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