21:51 - 48. Spielminute

Spielerwechsel
C.-S. Kim
für S.-G. Kim
Nordkorea

21:59 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
H.-H. Yun
für U.-S. Ra
Nordkorea

22:19 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
M.-G. Choe
für H.-H. Yun
Nordkorea

22:30 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Vidal
für Castro
Kolumbien

22:31 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Salazar
für Montoya
Kolumbien

NOR

COL

Frauen-WM

Jo will kein Erfolgserlebnis glücken

Nordkorea und Kolumbien verabschieden sich torlos

Jo will kein Erfolgserlebnis glücken

Die Nordkoreanerinnen Kim Su Gyong und Ho Un Byol bedrängen Fatima Montano. Am Ende der Partie stand ein 0:0 zu Buche.

Die Nordkoreanerinnen Kim Su Gyong und Ho Un Byol bedrängen Fatima Montano. Am Ende der Partie stand ein 0:0 zu Buche. picture alliance

Nordkoreas Nationalcoach Kim Kwang Min ließ im Vergleich zur knappen 0:1-Pleite gegen Schweden Kim anstelle von Yun stürmen. Sein Gegenüber Ricardo Rozo hatte vor der Partie angekündigt "sich mit einem guten Eindruck von den Fans verabschieden" zu wollen. Für dieses Ziel nahm Kolumbiens Trainer gegenüber der 0:3-Schlappe gegen die USA zwei Änderungen an seiner Startformation vor: Velasquez und Montoya verdrängten Salazar und Usme auf die Bank.

Da beide zuvor punkt- und torlosen Auswahlen gegen die favorisierten USA und Schweden jeweils den Kürzeren gezogen hatten, bestand für sie keine Chance auf den Viertelfinal-Einzug. Nach zerfahrenem Beginn ergriffen die Kolumbianerinnen couragiert die Initiative und kamen so durch Schüsse von Angreiferin Velasquez zu ersten Halbchancen (2., 6.). Näher dran an einem Torerfolg war zwei Minuten später Nordkorea, das zuvor vor allem im Spielaufbau zu nervös agiert hatte: Nach Konfusion in der Abwehr des WM-Neulings hämmerte Jo die Kugel kernig Richtung rechtes Kreuzeck. Der Ball flog an diesem jedoch knapp vorbei.

Geheimrezept: Weitschüsse

Nach diesem nordkoreanischen Ausrufezeichen waren erneut die Südamerikanerinnen in der Offensive präsenter. Zudem entdeckten die "Cafeteras" nun das Stilmittel Weitschüsse für sich. Sowohl Dominguez wie auch Montoya visierten auf nahezu identische Weise den gegnerischen Kasten an. Beide Male musste Torfrau Hong ran, um das Leder über den Balken zu lenken (13., 16.).

Der dreimalige Asienmeister, der zuvor seine spielerischen Qualitäten vermissen hatte lassen, entdeckte nun allerdings seine Kombinationsstärke wieder und agierte druckvoller. Jo zwang Kolumbiens Schlussfrau Sepulveda mit einem saftigen Schuss dazu, den Ball abprallen zu lassen. Beim anschließenden Abstauberversuch stand Ra im Abseits (26.). Zudem probierte es Nordkorea in Person von Jon nun auch aus der zweiten Reihe: Nach ihrem Schuss senkte sich das Sportgerät aufs Tordach (29.). In der 38 Minute scheiterte Spielführerin Jo aus spitzem Winkel an Sepulveda, ehe sich kurz vor dem Kabinengang auch die Rozo-Schützlinge durch einen Velasquez-Schuss nochmal gefährlich zu Wort meldeten (45.).

Gruppe C

Durchgang zwei gestaltete sich zunächst im Gegensatz zur ab und an durchaus munteren ersten Hälfte arm an Höhepunkten. Kolumbien agierte etwas spritziger, ohne allerdings zunächst Chancen zu kreieren. Ebenfalls wie in den ersten 45 Minuten schien es im Anschluss, als ob die Asiatinnen wieder besser ins Spiel kommen würden. Sie agierten dabei aber vielfach zu umständlich. Zielstrebiger wirkten im Vergleich weiter die Kolumbianerinnen, was in einigen kleineren Möglichkeiten ihren Ausdruck fand.

Dass Nordkoreas Trainer Kim Kwang Min mit dem Auftritt seiner Truppe nicht zufrieden war, verdeutlichte, dass er die eingewechselte Yun nach 20 Minuten Spielzeit wieder runternahm. Die Partie wurde in der Schlussphase immer zerfahrener. Das Team aus Fernost baute zwar nochmal Druck auf. Jo köpfte aber aus vielversprechender Position vorbei (85.), sodass Nordkorea ein später Sieg nicht glückte.

Australien folgt Brasilien und Deutschland