2. Bundesliga

HSV lässt in Kiel Federn - Osnabrück und Fürth in Lauerstellung

7. Spieltag: Darmstadt unterliegt mit 0:4

HSV lässt in Kiel Federn - Osnabrück und Fürth in Lauerstellung

Später Nackenschlag für den HSV: Janni Serra packt sich nach dem 1:1 Torschütze Joshua Mees.

Später Nackenschlag für den HSV: Janni Serra packt sich nach dem 1:1 Torschütze Joshua Mees. imago images

Kiels Lucky Punch in der Nachspielzeit ärgert den HSV

Der Hamburger SV hat es verpasst, seine Tabellenführung am Montagabend zu festigen. Die Rothosen kamen bei Holstein Kiel nicht über ein 1:1 hinaus. Die beste Abwehr im Unterhaus machte dem HSV das Leben schwer, doch Heyer brachte die Gäste nach feinem Zuspiel von Dudziak vor der Pause in Führung (43.). Nach dem Wechsel zeigten die Störche allerdings ein ganz anderes Gesicht, hatten klar Oberwasser, lange aber nicht die zündende Idee. So musste in der Nachspielzeit ein langer Ball von Porath her, den Vagnoman nicht klärte und der dahinter lauernde Joker Mees eiskalt verwertete (90.+1). Um ein Haar hätte der HSV gar noch verloren, doch Ulreich rettete stark gegen Serra (90.+3).

2. Bundesliga - 7. Spieltag
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2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Hamburger SV Hamburger SV
17
2
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
13
3
SpVgg Greuther Fürth SpVgg Greuther Fürth
12
2. Bundesliga - Torjäger 2020/21
Hamburger SV Terodde Simon
8
Jahn Regensburg Albers Andreas
4
SV Darmstadt 98 Dursun Serdar
4
2. Bundesliga - Scorer 2020/21
SV Darmstadt 98 Kempe Tobias
9
Hamburger SV Terodde Simon
9
VfL Osnabrück Kerk Sebastian
8
2. Bundesliga - Topspieler (Tor) 2020/21
Jahn Regensburg Meyer Alexander
2,60
Erzgebirge Aue Männel Martin
2,64
Fortuna Düsseldorf Kastenmeier Florian
2,79

Darmstadt von der Rolle: Paderborn gewinnt klar

Viel schlechter kann ein Sonntagnachmittag nicht laufen: Fünf Spiele in Folge hatte der SV Darmstadt nicht mehr verloren, von einer breiten Brust war gegen Paderborn jedoch nichts zu sehen - im Gegenteil: Gegen spielfreudige Ostwestfalen fielen die Lilien schon in der ersten Hälfte auseinander. Schallenberg (13.), Führich (22.) und Srbeny (25.) brachten den SCP klar in Führung, vor der Pause sah Rapp bei Darmstadt Gelb-Rot. Nach dem Seitenwechsel besorgte Srbeny mit seinem zweiten Tor vom Punkt die endgültige Entscheidung (61.). Es blieb beim 4:0 aus Sicht des Bundesliga-Absteigers.

Osnabrück weiter ungeschlagen - und dank Kerk neuer Zweiter

Gegen das noch ungeschlagene Osnabrück kam der SSV Jahn gut rein und führte dank eines Kopfballtreffers von Albers (12.), musste aber trotzdem mit einem Rückstand in die Kabine gehen, weil Kerk erst einen Elfmeter (22.) und dann einen Freistoß verwandelt hatte (41.). Amenyido (64.) sorgte in Hälfte zwei für die Vorentscheidung und Kerk - erneut per Elfmeter - für das 4:1 (72.). Opokus Tor (75.) war am Ende nur Ergebniskosmetik, da Besuschkow kurz darauf die Chance zum Anschluss vom Punkt liegenließ (77.). Durch den Auswärtssieg in Regensburg hat Osnabrück die SpVgg Greuther Fürth von Platz zwei verdrängt.

St. Pauli enttäuscht gegen KSC und rutscht auf Platz 17

Auch gegen den Karlsruher SC schaffte es der FC St. Pauli am Sonntagmittag nicht, zum ersten Mal in der laufenden Saison zu Null zu spielen. Schon nach vier Minuten brachte Thiede die Badener am Millerntor in Führung. In der 50. Minute legte Routinier Gondorf nach, ehe Hofmann für den 3:0-Endstand sorgte (76.). Durch das 3:0 ist der KSC in der Tabelle an den Hamburgern vorbeigezogen und nicht mehr auf einem Abstiegsplatz.

Fürth schlägt Bochum trotz Riemanns Elfmeter-Parade

In Bochum stand am Samstag das obere Tabellendrittel im Fokus: Der VfL Bochum wollte als Tabellenzweiter den Druck auf den Hamburger SV erhöhen - und landete unsanft auf dem Bauch. Die SpVgg Greuther Fürth legte flott los an der Castroper Straße: Seguin machte nach neun Minuten sein viertes Saisontor, Ernst stockte nach 34 Minuten auf. Dazwischen lag sogar ein schwach geschossener Green-Elfmeter, den Riemann sicher halten konnte (15.). Der VfL war zur Pause noch gut bedient, entwickelte danach zwar etwas mehr Druck, verlor jedoch schlussendlich völlig verdient. Das Fürther Kleeblatt überflügelte den Revierklub im Tabellenbild.

Hannover vergibt viele Chancen

Hannover 96 kam gegen den FC Erzgebirge Aue, der vor der Verpflichtung von Enzo Zidane steht, trotz vieler Chancen nicht über ein 0:0 hinaus. Die Niedersachsen ließen also im vierten Heimspiel erstmals Federn, sind auswärts noch gänzlich ohne Punkt. Vor allem Ducksch, aber auch Weydandt, hätten den Auer Riegel knacken können. Der FC Erzgebirge ist zwar seit vier Runden sieglos (0/2/2), dürfte mit dem Auswärtspunkt jedoch zufrieden sein, zumal Baumgart in der Schlussphase Gelb-Rot sah.

Schäfflers Elfmetertor reicht Nürnberg nicht

Auch gegen Fortuna Düsseldorf legte der 1. FC Nürnberg zunächst vor - zum siebten Mal im siebten Spiel. Schäffler verwandelte einen umstrittenen Handelfmeter souverän (16.). Der Vorsprung hielt 14 Minuten, dann egalisierte Karaman mit einem platzierten Flachschuss gegen die Laufrichtung Mathenias. In einem insgesamt schwachen Spiel fehlte beiden Teams im weiteren Verlauf der absolute Siegeswille. Der Club ist damit seit fünf Runden (0/3/2) sieglos, die Fortuna bleibt einen Zähler vor den Franken.

Kühlwetter stellt die Weichen für den FCH

Am Freitag stieg auf dem Schlossberg das Kellerduell zwischen dem 1. FC Heidenheim und den Würzburger Kickers. Der FCH, seit fünf Spielen sieglos, hinterließ in der ersten Hälfte den besseren Eindruck, auch weil FWK-Kapitän Arne Feick nach einer Kollision schon in der 17. Minute ausgewechselt werden musste. Heidenheims Führung nach Thomallas Kopfball (41.) wurde dem Spielverlauf gerecht, nach der Pause legte Kühlwetter mit dem 2:0 per Linksschuss nach. In der 71. Minute kam aber nochmal Hoffnung bei den Mainfranken auf, da Lotric per Elfmeter auf 1:2 verkürzte. In der 83. Minute machte aber Leipertz nach feiner Vorarbeit von Kühlwetter alles klar, auch das 4:1 von Kerschbaumer in der Nachspielzeit bereitete Kühlwetter vor. Der Vorjahresdritte darf im Keller somit ein wenig durchatmen, Schlusslicht Würzburg muss unterdessen weiter auf den ersten Saisonsieg warten.

Braunschweigs Joker Otto braucht nur Sekunden

Sandhausen wartete seit drei Spielen auf einen Sieg, fand gegen Braunschweig aber schnell in die Spur. Neuzugang Esswein war mit einem sehenswerten Distanzschuss im dritten SVS-Einsatz erstmals erfolgreich, Behrens legte nach einer strittigen Ecke in bester Gerd-Müller-Manier nach - der Angreifer kickte die Kugel am Boden liegend über die Linie (26.). Der Aufsteiger legte aber nach der Pause einen Zahn zu, vor allem Proschwitz. Der Torjäger traf Sekunden nach Wiederanpfiff zum 1:2, scheiterte per Kopf nur fünf Minuten später an der Latte. Die Braunschweiger kämpften weiter verbissen um den Ausgleich, während vom SVS kaum mehr etwas zu sehen war. Und tatsächlich: In der Nachspielzeit belohnten sich die Niedersachsen, der Sekunden zuvor eingewechselte Otto traf per Kopf zum 2:2-Endstand.

kon

Die Trikots der Zweitligisten für die Saison 2020/21