Bundesliga

Noch sechs Bayern-Stars im Turnier: Größte Chancen hat das Franzosen-Trio

Mazraoui hat historische Chance

Noch sechs Bayern-Stars bei der WM: Die größten Chancen hat das Franzosen-Trio

Sind bei der WM noch im Rennen: Die Bayern-Akteure Matthijs de Ligt, Dayot Upamecano und Noussair Mazraoui (v.l.).

Sind bei der WM noch im Rennen: Die Bayern-Akteure Matthijs de Ligt, Dayot Upamecano und Noussair Mazraoui (v.l.).

Für Sadio Mané platzte der Traum noch vor Turnierstart, verletzt musste der Senegalese absagen. Lucas Hernandez erwischte es im ersten Spiel mit einem Kreuzbandriss schlimm. Wohl eher seelische anstatt körperliche Wunden erlitten die sieben deutschen Spieler, die nach der Gruppenphase ebenso abreisen mussten wie Alphonso Davies (Kanada) und Eric Maxim Choupo-Moting (Kamerun).

Die sechs verbliebenen Bayern überstanden allesamt das Achtelfinale. Die größten Chancen auf den WM-Titel dürfte das französische Trio haben. Deren Perspektiven sind jedoch höchst unterschiedlich. Dayot Upamecano hat sich zum Stammspieler in der Innenverteidigung entwickelt, pausierte lediglich im dritten Gruppenspiel. Auch wenn er gegen Polen (3:1) in der Schlussminute einen Handelfmeter verursachte, überzeugt Upamecano generell. Keine Überraschung, wenn man sich an seine beim FC Bayern gezeigten Leistungen erinnert. Im Viertelfinale gegen England (Samstag, 20 Uhr) wartet nun auf Upamecano und seine Defensivkollegen die Herausforderung England mit Harry Kane. Kingsley Coman dürfte dabei wieder als Joker gefragt sein, meist kommt der Flügelstürmer für Ousmane Dembelé in die Partie. Nur noch eine Nebenrolle spielt Benjamin Pavard, der im französischen Rechtsverteidiger-Ranking auf Platz drei abgestürzt ist.

Zwei weitere Bayern-Stars müssen ebenfalls mit der Bank Vorlieb nehmen: Matthijs de Ligt bei den Niederlanden und Josip Stanisic bei Kroatien. De Ligt scheint in der niederländischen Dreierkette immerhin die erste Alternative, Stanisic wartet noch auf seine ersten WM-Minuten - beim Sieg gegen Japan fehlte er wegen einer muskulären Blessur sogar im Kader.

Mazraoui in Feierlaune und mit historischer Chance

In Feierlaune befindet sich Noussair Mazraoui, der als Stammspieler mit Marokko erstmals das Viertelfinale einer WM erreichte. Bei diesem Turnier kommt er als Linksverteidiger zum Einsatz, 82 Minuten beim historischen Sieg gegen die Spanier im Achtelfinale. Nun wartet am Samstag Portugal (16 Uhr) und für Mazraoui und seine Kollegen die große Chance, als erstes Team aus Afrika überhaupt bei einer WM ins Halbfinale einzuziehen.

Frank Linkesch

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