2. Bundesliga

St. Pauli: Hauke Wahl noch nicht erste Wahl

St. Paulis Neuling registriert Qualität und Konkurrenzkampf

Noch nicht erste Wahl

Hat noch keinen Stammplatz: Hauke Wahl.

Hat noch keinen Stammplatz: Hauke Wahl. IMAGO/Susanne Hübner

Der gebürtige Hamburger kam im Sommer ablösefrei als Kapitän von Holstein Kiel in seine Heimatstadt, kommt aber in der Dreierkette vorerst nicht an Jakov Medic vorbei. Dessen Transfer zum VfB Stuttgart ist vor einem Jahr auch daran gescheitert, dass die Schwaben zu wenig Geld geboten und die Hamburger keinen adäquaten Ersatz im Kader hatten. Der wäre mit Wahl nun da, aber: "Ein Automatismus", sagt Sportchef Bornemann, sei ein Medic-Transfer deshalb nicht.

Der Preis für den 24-jährigen Kroaten muss ein Jahr vor dessen Vertragsende stimmen. Und weil es bislang außer konkretem Interesse des 1. FC Heidenheim nur lose Anfragen für den Innenverteidiger gibt und Medic eine starke Vorbereitung absolvierte, ist er derzeit im Verbund mit Karol Mets und Eric Smith gesetzt.

Wahl versetzt die Rangfolge in der Abwehrzentrale keineswegs in einen Schockzustand. Aus seiner Zeit in Kiel, sagt der Routinier, "bin ich es gewohnt zu spielen. Aber mir war klar, dass es hier schwer wird. Ich habe diese neue Herausforderung ganz bewusst gesucht."

"Ich habe ein sehr, sehr gutes Gefühl"

Der Routinier ist glücklich nach den ersten Wochen in der Heimat, vor allem über die bislang gezeigten sportlichen Qualitäten seines neuen Teams. "Eigentlich bin ich kein Fan davon, wenn in der Vorbereitung alles zu glatt läuft. Aber ich glaube nicht, dass bei unserer Mannschaft der Schlendrian reinkommt. Und wenn doch, dann wird ihn der Trainer relativ schnell wieder austreiben."

Wahl blickt deshalb losgelöst von der eigenen Situation überaus zuversichtlich in die Zukunft und auf den Saisonstart am kommenden Samstag beim 1. FC Kaiserslautern: "Wir hatten eine sehr erfolgreiche Vorbereitung, denn wir hatten nicht nur gute Testspielergebnisse, sondern haben auch sehr gut und sehr intensiv trainiert. Ich habe ein sehr, sehr gutes Gefühl." Auch wenn ihm die hohe Leistungsdichte in Hürzelers Kader wohl zunächst einmal lediglich die Rolle des Defensiv-Jokers beschert.

Sebastian Wolff

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