Bundesliga

Nikolov: "Ich habe die Jungs vermisst"

Frankfurt: Torwart-Oldie hält sich bei der Eintracht fit

Nikolov: "Ich habe die Jungs vermisst"

Hält sich bei der Eintracht fit und muss sich bald über seine Zukunft entscheiden: Torwart Oka Nikolov.

Hält sich bei der Eintracht fit und muss sich bald über seine Zukunft entscheiden: Torwart Oka Nikolov. Getty Images

"Ich möchte Philadelphia nicht missen, es war eine tolle Erfahrung, aber zu Hause bin ich hier", betonte Nikolov, nachdem er am Vormittag eine zweieinhalbstündige (!) Einheit zunächst mit dem gesamten Team und dann mit den drei etatmäßigen Eintracht-Keepern und Torwarttrainer Manfred Petz absolviert hatte. Nikolov war im Juni für drei Monate zu Philadelphia Union in die USA gewechselt, dort allerdings nicht zum Einsatz gekommen.

"Das Training war anstrengend, ich merke die Pause", sagte Nikolov, der nach dem Saisonende in der MLS zunächst einmal in Urlaub gegangen war. "Zugenommen habe ich auf jeden Fall, zirka vier Kilo, aber habe es mir im Urlaub gut gehen lassen", ergänzte er.

Durch das intensive Training bei der Eintracht will sich Nikolov auf die mögliche Fortsetzung seiner Torwartkarriere vorbereiten. "Ich komme jeden Tag, solange ich darf. Am 1. Dezember läuft eine beidseitige Option für einen weitere Saison in Philadelphia aus", so Nikolov, "wenn ich meine Karriere fortführe, dann in den USA".

Alternativ erwägt Nikolov den Umstieg zum Trainer ("Ich will dem Fußball auf jeden Fall erhalten bleiben"). Bei der Eintracht, wo er ursprünglich nach der aktiven Karriere eingebunden werden sollte, gibt es aktuell aber keine Möglichkeit. "Die Situation hatte sich verändert, als Oka gesagt hatte, ich gehe nach Amerika", erklärte Sportdirektor Bruno Hübner.

Trotz aller Strapazen versetzte das erste Training mit den alten Kameraden Nikolov in Hochstimmung: "Ich habe die Jungs, die Atmosphäre und das Stadion vermisst." Zur Frankfurter Nummer 1, Kevin Trapp, hatte er während seines USA-Abenteuers Kontakt gehalten, "wir haben uns öfter ausgetauscht". Ratschläge angesichts der sportlichen Talfahrt der Eintracht, die aktuell auf Platz 15 liegt, will er nicht erteilen: "Die Leute, die am Werk sind, wissen was sie tun. Sie brauchen meinen Rat nicht."

Michael Ebert