Speziell im Fall von Bargfrede spielt für Trainer Florian Kohfeldt auch eine personaltaktische Überlegung im Hinblick aufs Pokal-Halbfinale am nächsten Mittwoch gegen die Münchner eine wesentliche Rolle.
Denn: Im Pokal fällt Bargfredes erster Stellvertreter Nuri Sahin wegen seiner Gelb-Roten Karte vom Viertelfinalsieg auf Schalke definitiv aus. Deshalb hat ein Einsatz von Abräumer Bargfrede in der kommenden Woche absolute Priorität. Seine bislang letzte Partie absolvierte der 30-Jährige am 8. März in der Liga gegen Schalke (4:2), seitdem fällt er mit muskulären Problemen im Oberschenkel aus. Vergangene Woche verschlechterte sich der Zustand bei erhöhter Belastung. Bargfrede, sofern er überhaupt fit wird, schon am Samstag in die Startelf zu beordern, verbietet sich also praktisch von selbst. Allenfalls wird das grün-weiße Urgestein im Kader stehen, um notfalls eventuell in der Schlussphase eingreifen zu können.
Entwarnung bei Johannes Eggestein und Pavlenka
Keine ernsthaften Bedenken bestehen derweil bei Pavlenka und Johannes Eggestein. Der Youngster hatte gegen Freiburg wegen einer Prellung kurzfristig passen müssen, soll nun (spätestens) am Donnerstag wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. Gleiches gilt für Torhüter Pavlenka, der vergangenen Samstag zur Pause nach einem Schlag auf den Oberschenkel rausmusste. Der Klub hatte schon kurz danach Entwarnung gegeben, die Entwicklung seitdem verläuft wie geplant.
Anders als im Fall von Fin Bartels, der seit Anfang des Monats mit muskulären Problemen im Oberschenkel auf Eis liegt. Ursprünglich sollte der Angreifer schon gegen Freiburg wieder ein Thema für den Kader sein, indes handelt es sich bei der Verletzung offenbar doch eher um einen Faserriss als "nur" eine Zerrung. Nach aktuellem Stand ist Bartels jedenfalls für beide Duelle mit dem FC Bayern nicht fürs Aufgebot vorgesehen.