Es ist zurzeit einiges in Bewegung bei Borussia Mönchengladbach. Die Ablösung von Cheftrainer Dieter Hecking durch Marco Rose im Sommer . Die in Planung befindliche Aufstockung der sportlichen Führungscrew um Sportdirektor Max Eberl . Und natürlich die möglichen Kaderveränderungen zur neuen Saison, mit der wohl wichtigsten Personalie in diesem Kontext: Thorgan Hazard.
Das bisschen Rest-Hoffnung auf einen langfristigen Verbleib des Belgiers schwindet bei der Borussia von Tag zu Tag. Auch bei Eberl, der bei seiner Kaderplanung das Szenario eines Hazard-Verkaufs mehr denn je einkalkuliert.
Im Wort bei Borussia Dortmund - Atletico schaut in die Röhre
Zu recht. Denn nach kicker-Informationen will Hazard die Fohlen in diesem Sommer verlassen. Mehr noch: Auch hinsichtlich des künftigen Arbeitsgebers gibt es offenbar eine klare Tendenz. Hazard, so ist es aus dem Gladbacher Umfeld zu hören, zieht es zu Borussia Dortmund. Der Nationalspieler soll beim BVB sogar schon im Wort stehen.
Damit wäre Atletico Madrid, das in der Vergangenheit ebenfalls als heißer Kandidat galt, aus dem Rennen. Der Offensivspieler ist vertraglich noch bis zum Sommer 2020 an Gladbach gebunden. Doch Eberl machte schon vor geraumer Zeit klar: Entscheidet sich Hazard für den nächsten Schritt und verlängert seinen Vertrag nicht vorzeitig, ist eine Trennung in diesem Sommer die für beide Seiten sinnvollste Lösung.
Zumal aus Klubsicht durch den Verkauf die zweitgrößte Transfereinnahme der Vereinsgeschichte winkt. Im Raum steht eine Ablösesumme, die sich - möglicherweise auch über Nach- und Bonuszahlungen - im Bereich von 40 Millionen Euro bewegen soll. Im Sommer 2015 war Granit Xhaka für 45 Millionen Euro zum FC Arsenal transferiert worden .
Hazard als perfekter Pulisic-Nachfolger
Das Dortmunder Interesse an Gladbachs Top-Scorer (neun Tore, zehn Assists) ist seit langem bekannt. Die Schwarz-Gelben suchen einen Nachfolger für Christian Pulisic, der für 64 Millionen Euro zum FC Chelsea wechselt. Hazard ist der Wunschkandidat und passt perfekt ins Anforderungsprofil: Schnell, wendig, trickreich, torgefährlich, deutschsprachig und darüber hinaus auch mit großer Bundesligaerfahrung ausgestattet (141 Einsätze).
Und Hazard ist vielseitig einsetzbar: Der 26-Jährige kann beide Außenbahnen spielen, aber auch als hängende Spitze oder Zehner durchs Zentrum kommen. In Gladbach arbeitete er zwischen Juli 2014 und September 2015 schon einmal unter dem aktuellen BVB-Coach Lucien Favre.