Bereits im Sommer bemühten sich die Augsburger Verantwortlichen um Manager Andreas Rettig und Trainer Jos Luhukay um die Dienste Moraveks. Kein Wunder, gilt der quirlige Mittelfeldspieler doch als großes Talent. Die Qualitäten des gebürtigen Pragers sind allerdings auch auf Schalke bestens bekannt, weshalb einem Transfer vor der Saison ein Riegel vorgeschoben wurde.
So richtig den Durchbruch schaffte Moravek allerdings in der Hinrunde 2011/12 nicht. Was aber auch daran lag, weil er immer wieder durch Muskelverletzungen in seinem Tatendrang gebremst wurde. So kam er in der Liga nur auf sechs Einsätze, kein einziger davon über die komplette Distanz.
Mit der Verpflichtung von Obasi wurde die Konkurrenz in der Offensive der Knappen nun nochmals größer. Und auch wenn Moravek in Schalke Wertschätzung verspürt, seine Chancen auf Einsatzzeiten sind dadurch sicher nicht gestiegen. Und so kam das Interesse der Augsburger wieder ins Spiel.
Moravek wird für die Rückrunde an die Fuggerstädter ausgeliehen, weiter wollte Schalke aber nicht gehen, eine Kaufoption wurde auf ausdrücklichem Wunsch nicht vereinbart.
Jan Moravek wurde bei Bohemians Prag ausgebildet. Im Sommer 2009 wechselte er dann zu Schalke 04. Bereits in der letzten Rückrunde war er an den Liga-Konkurrenten 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen. Bisher erzielte er in insgesamt 42 Bundesligaspielen sieben Tore.
Sowohl Rettig als auch Luhukay gelten nicht gerade als Freunde von Neuzugängen im Winter. FCA-Präsident Walther Seinsch gab aber bereits Anfang Dezember grünes Licht für Verstärkungen. Die bayerischen Schwaben wollten besonders im Offensivbereich nachlegen, wo Daniel Baier als Zehner Unterstützung benötigt. Als ballgewandter und kreativer Spieler passt Moravek genau in das Anforderungsprofil.