Als der FC Schalke im Vorjahr die Kooperation mit Hebei China Fortune FC, in Asien als CFFC bekannt, eintütete, hatte Alexander Jobst von einem "Meilenstein" für die Gelsenkirchener und einem "enorm wichtigen Schritt bei unserer Internationalisierung" gesprochen. Die Zusammenarbeit war auf fünf Jahre angelegt und umfasste ein 30-Millionen-Euro-Paket. Abzüglich eigener Kosten sollten nach kicker-Informationen rund 20 Millionen Euro für Schalke herausspringen. Primär ging es um Hilfe der Königsblauen in Sachen Nachwuchsförderung.
Doch dann das: Bei CFFC wechselte die Führung, die alles auf den Prüfstand stellte - auch die Kooperation mit Schalke. Zahlungen blieben aus, die Partnerschaft drohte in die Brüche zu gehen. Marketingvorstand Jobst und Knappenschmiede-Chef Peter Knäbel wurden nun am Dienstag persönlich in Langfang nahe Peking vorstellig, um Unklarheiten aus dem Weg zu räumen und auch über eine Modifizierung der Inhalte zu sprechen.
"In einem mehrstündigen fruchtbaren Dialog auf höchster Ebene wurden sowohl die bisherige Kooperation kritisch überprüft, als auch eingehend über die inhaltliche Fortsetzung der Partnerschaft gesprochen", erläuterte S04 am Mittwoch in einer entsprechenden Mitteilung. "Im Fazit stimmten beide Seiten zu, die Kommunikation untereinander zu stärken, individuelle Ressourcen intensiver auszuschöpfen und die Entwicklung der Nachwuchsförderung des Hebei China Fortune FC weiter zu unterstützen."
Mit anderen Worten: Alles ist wieder gut, der 30-Millionen-Euro-Deal für Schalke gerettet.