Bundesliga

Schneiders Spitze gegen Heidel - Keine Versprechungen bei Nübel

Schalke: McKennie verlängert bis 2024

Schneiders Spitze gegen Heidel - Keine Versprechungen bei Nübel

Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit: Jochen Schneider, Alexander Nübel und Christian Heidel.

Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit: Jochen Schneider, Alexander Nübel und Christian Heidel. imago images

Jubel auf Schalke - den hatte es in der abgelaufenen Saison, wenig überraschend bei zehn Niederlagen in 17 Heimspielen, nur selten gegeben. Da wird es den S04-Verantwortlichen am Sonntag ganz gelegen gekommen sein, dass sich die Fans auf der Mitgliederversammlung mal wieder lautstark freuten.

Grund dafür war zum einen der Transfer von Stuttgarts Abwehr-Talent Ozan Kabak (19), das für festgeschriebene 15 Millionen Euro nach Gelsenkirchen wechselt. Zum anderen verkündete Sportvorstand Schneider auch die Vertragsverlängerung von Weston McKennie bis 2024. "Die Entscheidung ist mir sehr leichtgefallen", erklärte der 20-Jährige, der in der Nacht auf Montag (2.30 Uhr, MESZ) mit den USA gegen Curacao um den Halbfinal-Einzug beim Gold-Cup spielt, per Video-Botschaft. "Ich freue mich auf alles, was kommt."

Diese Sätze würden Fans und Verantwortliche nur zu gern auch von Shootingstar Alexander Nübel (22) hören, denn der Vertrag des U-21-Nationalkeepers, der seinen Marktwert bei der EM in Italien und San Marino quasi mit jedem Spiel erhöht, ist nur noch bis 2020 gültig.

Plan: Gespräche mit Nübel "intensivieren"

Deshalb kündigte Schneider an, "alles" dafür tun zu wollen, "um Alex zu halten". Nach der Europameisterschaft sollen die "Gespräche intensiviert" werden. "Aber", bremste Schneider in Richtung der 9568 anwesenden, stimmberechtigten Mitglieder, "ich kann euch nichts versprechen".

Es ist die Fortsetzung eines aus Schalker Sicht leidigen Themas: Zum richtigen Zeitpunkt wurde eine Verlängerung verpasst, jetzt wird Nübel deutlich teurer - oder den Klub im schlechtesten Fall 2020 ablösefrei verlassen. "Damit muss Schluss sein", sagte Schneider und sendete damit eine Spitze an seinen Vorgänger Christian Heidel, der sowohl Leon Goretzka, Max Meyer als auch Sead Kolasinac ablösefrei hatte ziehen lassen müssen. "Es muss uns gelingen, früher in die Gespräche mit den Spielern zu gehen und mehr Bindung herzustellen."

mkr

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