In der Causa David Wagner, der die Mannschaft der Königsblauen ab der kommenden Saison coachen wird, musste sich Schalke 04 gegen einige Mitbewerber durchsetzen. "Ich weiß, dass es Konkurrenz aus der Bundesliga gab und noch mehr aus England", sagt Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider im Gespräch mit dem kicker. "Dass er mit Huddersfield Town in die Premier League aufgestiegen ist, vor allem aber, dass er dann noch den Klassenerhalt geschafft hat, hat ihn zu einem überaus begehrten Trainer in England gemacht."
Der Trainer ist gefunden, noch zu besetzen sind die Positionen des Sportdirektors und des Technischen Direktors. "Ich kann mir vorstellen, dass die Präsentation kurz vor dem Trainingsauftakt zur neuen Saison erfolgt", sagt Schneider, "wobei die Entscheidungen vorher getroffen und auch bekannt gegeben werden."
Mir sind in erster Linie Inhalte und Qualität wichtig, weniger die Außendarstellung.
Jochen Schneider
Es muss nicht zwingend auf Personen hinauslaufen, die dem FC Schalke nach außen ein charismatisches Gesicht geben. "Mir sind in erster Linie Inhalte und Qualität wichtig, weniger die Außendarstellung", betont der 48-Jährige. "Wenn es danach ginge, dass wir lediglich ein Gesicht für die Öffentlichkeit bräuchten, dann würden wir Thomas Gottschalk holen."
kicker-Redakteur Toni Lieto mit Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider. kicker
Im Interview mit dem kicker (Montagsausgabe) spricht Schneider ausführlich über den neuen Trainer David Wagner, den scheidenden Interimscoach Huub Stevens und die Direktoren-Suche. Es geht auch um den Umbau der Mannschaft und das zur Verfügung stehende Budget. Zudem verrät Schneider, warum er in der Causa Alexander Nübel den FC Bayern angerufen hat.
Toni Lieto